Gedenkstätte Großschweidnitz
Die Gedenkstätte Großschweidnitz erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde in der Landesanstalt Großschweidnitz. Über 5500 Frauen, Männer und Kinder wurden durch überdosierte Beruhigungsmittel, Unterernährung und mangelnde Pflege ermordet. Über 2000 Menschen kamen von Großschweidnitz aus in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein und wurden dort getötet.
Seit 2012 bemühte sich der Verein Gedenkstätte Großschweidnitz e. V. mit Unterstützung der Gemeinde Großschweidnitz um die Schaffung eines würdigen Erinnerungsortes an die Opfer der NS-Krankenmorde. Im Dezember 2020 wurde die Übernahme der Gedenkstätte in die Trägerschaft der Stiftung Sächsische Gedenkstätten beschlossen. Im November 2021 stimmte das sächsische Regierungskabinett der Übernahme zu.
Am 13. Mai 2023 konnte die Gedenkstätte Großschweidnitz als Arbeitsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten eingeweiht werden.
Die Dauerausstellung der Gedenkstätte befindet sich im ehemaligen Pathologiegebäude der Landesanstalt Großschweidnitz. Auf dem umliegenden Anstaltsfriedhof erinnern ein Gedenkstein sowie Namenstafeln an die dort bestatteten Menschen, die zwischen 1939 und 1945 Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde wurden.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertage 11 bis 17 Uhr