Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages am 13. November 2022 in Lorenzkirch
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Ehrenhain ZeithainOrt:
Kirchfriedhof Lorenzkirch, Alte Salzstraße, 01619 Zeithain
Am Sonntag, den 13. November 2022, findet um 14 Uhr anlässlich des Volkstrauertages eine öffentliche Gedenkveranstaltung auf dem Kirchfriedhof in Lorenzkirch statt. In diesem Jahr laden die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, die Reservistenkameradschaft Riesa (Untergliederung des VdRBw e.V.), der Förderverein Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e. V. und die Gemeindeverwaltung Zeithain zu dieser Gedenkfeier ein. Die Kirchgemeinde Zeithain beteiligt sich an der Gestaltung mit dem Posaunenchor und der Teilnahme von Pfarrer Martin Scheiter. Mitwirken werden darüber hinaus Schülerinnen und Schüler der Oberschule Am Sportzentrum Riesa. Die Gedenkrede wird Dr. Jens Baumann, sächsischer Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler sowie Mitglied im Landesvorstand Sachsen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, halten.
Mit dem Massengrab für die Opfer des Kriegsendes im Ortsteil Lorenzkirch wird in diesem Jahr eine häufig übersehene Kriegsgräberstätte auf dem Gebiet der Gemeinde Zeithain in den Vordergrund gerückt. In Lorenzkirch fand das erste Aufeinandertreffen amerikanischer uns sowjetischer Soldaten auf deutschem Boden am 25. April 1945 inmitten der Opfer der vorherigen Kampfhandlungen auf den Elbwiesen statt. Die genaue Zahl der Opfer ist nach wie vor ungewiss. Mehrere Dutzend deutsche Soldaten und Zivilisten sowie sowjetische und andere Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter und Soldaten der Roten Armee fanden ihre letzte Ruhestätte in dem Massengrab auf dem Kirchfriedhof. Bis heute sind die bekannten Namen der Opfer auf der Grabstelle nicht vermerkt.
Im Rahmen der Gedenkfeier werden die Namen der bekannten Opfer verlesen und Namensfähnchen von Schülerinnen und Schülern der Oberschule Am Sportzentrum Riesa auf das Massengrab gesteckt werden. Ein Totengebet von Pfarrer Scheiter, das Verlesen des Totengedenkens des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und eine Kranzniederlegung werden weitere Programmpunkte sein.