„Zersetzung“ – DIZ Torgau zeigt Sonderausstellung über Stasi-Repression
29.07.22
Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau zeigt die Sonderausstellung „Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes“. Diese Art der Verfolgung durch die Stasi zielte auf das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Menschen. Die Methode erzeugte Angst, Panik, Verwirrung, sie führte zu einem Verlust an Liebe und Geborgenheit und sie schürte Enttäuschungen. Die Ausstellung ist bis zum 3. Oktober 2022 in Schloss Hartenfels in Torgau, Flügel B, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
„Zersetzung“ wurde nicht offen, sondern verdeckt ausgeübt. Die Verfolgten wussten nicht, warum ihr Leben aus den Fugen geriet und wer der Verursacher war. Als eine Methode der Repression war sie ab 1976 ein fester Bestandteil der Arbeit des Staatssicherheitsdienstes. Die Ausstellung zeigt, was sich hinter der „Zersetzung“ verbarg, welche Ziele und Folgen sie hatte und wie Menschen konkret darunter zu leiden hatten. Sie wurde von dem Verein Denkstätte Teehaus Trebbow e.V. erarbeitet.
Die Präsentation der Ausstellung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas
Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektkoordinatorin „Neukonzeption der Dauerausstellung“
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de