Gedenkveranstaltung zum 17. Juni: „Russische Gewalt! Warum wir nicht vergessen dürfen und warum wir erinnern müssen!“
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Stadtmuseum Dresden, Festsaal, Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden
Im Angesicht des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht sich Europa im Jahr 2022 mit drastischen Veränderungen der politischen Realität und einer Erschütterung bisher sicher geglaubter Gewissheiten konfrontiert. Nicht weniger als grundlegende Freiheiten forderten auch die Bürgerinnen und Bürger der DDR am 17. Juni 1953.
Sie protestierten und demonstrierten für den Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und die deutsche Einheit. Der Volksaufstand in mehr als 700 Orten der DDR wurde jedoch durch die sowjetischen Streitkräfte niedergeschlagen. Wird hierbei eine historische Kontinuität russischer Gewalt sichtbar? Gegewärtig scheint der Volksaufstand im kollektiven Gedächtnis immer mehr in Vergessenheit zu geraten.
Im Rahmen der Gedenkveranstaltung möchten die Veranstalter aber auch den Blick über das historische Ereignis hinauswerfen und diskutieren, was der damalige Kampf für die Freiheit in den Ostblockstaaten für die Prozesse in der Gegenwart bedeutet. Welche Lehren können wir für die zukünftige demokratische Entwicklung unserer Gesellschaft ziehen? Welchen Raum nimmt die Freiheit heutzutage in der neuen politischen Realität Europas ein? Wie können wir diese gegen äußere Einflüsse verteidigen? Alle Besucher sind herzlich dazu eingeladen, diese und weitere Fragen gemeinsam zu diskutieren.
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten wird im Rahmen dieser Veranstaltung einen Vortrag mit dem Titel „Sowjetische Militärtribunale in Dresden 1950–1952“ halten.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Veranstaltungsflyer.
Kontakt:
Politisches Bildungsforum Sachsen | Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
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