Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2012 in Radebeul
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Krankenhauskapelle (Raum der Stille) an der Station 1, Elblandkliniken Meißen GmbH & Co. KG, Elblandklinikum Radebeul, Heinrich-Zille-Straße 13, 01445 Radebeul
Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit. Die Erinnerung an das unvorstellbare Grauen, welches das planmäßige und systematische Vernichten von menschlichem Leben zum Ziel hatte, ist uns aus Verantwortung für den Erhalt von Demokratie und Menschenrechten für alle Menschen heute und in der Zukunft eine stetige Verpflichtung. Aus Anlass dieses historischen Datums wird auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog an diesem Tag seit 1996 in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Auf Initiative einer breiten Bürgerschaft wird das Gedenken in Radebeul unter Mitwirkung von Radebeuler Schülern jedes Jahr neu gestaltet.
Oberbürgermeister Bert Wendsche und die Vertreter der Initiative laden alle Radebeuler Bürger, Vereine, Kirchgemeinden und Schüler, Jung und Alt für den 27. Januar 2012 um 17.00 Uhr in die Krankenhauskapelle (Raum der Stille) an der Station 1 der Elblandkliniken Meißen zu einer Gedenkstunde ein.
In diesem Jahr werden Schüler des Radebeuler Lößnitzgymnasiums von ihrem Projekt zur Erforschung persönlicher Schicksale aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain berichten. Dabei stehen auch Verbindungen bis in die ukrainische Partnerstadt Obuchov im Vordergrund.
Der Anstoß zu diesem Projekt wurde beim Besuch der Schüler in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain gegeben. Der Leiter dieser Gedenkstätte, Herr Jens Nagel, hat seine Teilnahme an der Veranstaltung zugesagt.
An die Feierstunde schließt sich ein gemeinsames stilles Gedenken am Mahnmal auf dem Rosa-Luxemburg-Platz an. Erstmalig wird dafür ein Fahrdienst eingerichtet, um auch älteren Teilnehmern das Erreichen des Rosa-Luxemburg-Platzes zu ermöglichen.
Durch Feuerschalen um das Mahnmal und eine gemeinsame Schweigeminute soll das Innehalten und Gedenken noch einmal bewusst werden. Dabei besteht die Möglichkeit, Blumen und Kränze niederzulegen.