Das Projekt „Stage of Memory“ wird von einem Team in der Gedenkstätte Bautzen umgesetzt, welches ganz verschiedene Erfahrungen einbringt und aus unterschiedlichen Lebenswelten auf das Thema blickt.
Hier stellen sich die Projektverantwortlichen kurz vor und stehen für Fragen und Anregungen per E-Mail bzw. Telefon zur Verfügung:
Christian Schröter
Hallo und schön Willkommen auf der Bühne inmitten von Geschichte!
Mein Name ist Christian Schröter. Das Projekt „Stage of Memory“ darf ich theaterpädagogisch unterstützen und mit Ihnen und Euch in die Realität umsetzen. Ich verstehe unser Projekt als Angebot einer intensiven Reise in einen besonderen Abschnitt innerdeutscher Geschichte und gleichzeitig auch als Auseinandersetzung mit dem globalen Hier und Jetzt.
Reisen ist für mich Beruf und liebstes Hobby zugleich – in ganz physischer Form auf diesem Planeten als auch rein gedanklich in die Geschichte der Menschheit. Ob mit Archäologen im Iran, Theatermenschen in Mexiko oder Mönchen in Syrien durfte ich den hohen Wert und die Verletzlichkeit der Freiheit immer wieder neu kennenlernen.
Für die gemeinsame Reise unseres Projektes finden sich in meinem Werkzeugkoffer Fertigkeiten aus den verschiedenen Stationen meines bisherigen Lebens: Aufgewachsen im ländlichen Thüringen, Studium der Geographie im großstädtischen Berlin, kreative Arbeit am Berliner Circus Sonnenstich sowie am jungen Theater „Stellwerk“ in Weimar und zuletzt am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen. Mein Antrieb ist die Neugier auf spannende Geschichten und die Freude an kreativen Überraschungen.
Aus den Erfahrungen der älteren Generationen möchte ich genauso lernen wie aus den Wünschen und dem Aufbegehren der Jüngeren. Beide tragen ein Expertenwissen in sich, welches unsere jetzige Welt voranbringen und ein friedvolles Miteinander ermöglichen kann. Darum liegen mir die Begegnung von Menschen, das gemeinsame Entdecken, das Erzählen von Geschichten, das Zuhören bis hin zum Übersetzen und Weitererzählen mittels der verschiedenen Kunstformen besonders am Herzen.
Lasst uns zusammen „Stage of Memory“ mit Leben und Euren Geschichten erfüllen!
Telefon: 03591 5252143
christian.schroeter@stsg.de
Ulrich Ingenlath
1966 geboren und aufgewachsen am Niederrhein, wandere ich – biografisch – bis heute zwischen den Welten: Nord-, Süd- und Ostdeutschland – hier insbesondere Sachsen – waren neben Auslandsaufenthalten in den USA und Südostasien meine bisherigen Ankerplätze im Leben. In der Gedenkstätte Bautzen habe ich die Geschichten vieler ehemaliger politischer Häftlinge des 20. Jahrhunderts kennengelernt und arbeite gerne mit noch lebenden Zeitzeugen und Jugendlichen zusammen.
Während es bei Zeitzeugen ihre oftmals bedrückenden Erfahrungen mit dem Haftort Bautzen und ihre starke Persönlichkeit sind, welche mich beeindrucken, sind es bei jungen Menschen ihre Neugier und ihre Ideen, die mich inspirieren.
Aufgewachsen in Frieden, Freiheit und Wohlstand, erlebe ich die Fragilität unserer Welt stärker denn je und möchte vermitteln, was wir aus unserer gemeinsamen Geschichte – auch der unserer eigenen Familien - für unser heutiges Handeln ableiten können. Ich sehe mich weniger als einen Lehrenden sondern als einen Vermittler und Lernenden.
Wache, kritische und aufbegehrende Jugendliche sind für mich ein „Versprechen auf die Zukunft“. Kluge und kreative „Grenzüberschreitungen“ halte ich für eine Kunst. Dass die „Gedanken frei sind“ – daran glaube ich zutiefst … und, dass Eure Ideen sich hier im Projekt in der Gedenkstätte Bautzen kreativ entfalten können, dafür möchte ich mit unseren Projektpartnern einstehen.
Mein sogenannter „Fun fact“:
„Schlechte Laune hat einen Sinn.“ (Joseph Paul Forgas)
Tel: 03591 5252144
Mail: ulrich.ingenlath@stsg.de