September 2021
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am 1. September 2021 wird Dr. Markus Pieper sein Amt als neuer Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten antreten. Der Stiftungsrat hatte ihn Ende März mit großer Mehrheit und ohne Gegenstimmen zum Geschäftsführer gewählt. Das Sächsische Kabinett stimmte der Wahl Dr. Piepers zu und die Vorsitzende des Stiftungsrates, die Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, hatte den Arbeitsvertrag für eine Amtszeit von sieben Jahren unterzeichnet.
Markus Pieper wirkte bislang umfangreich auf dem Gebiet der Erinnerungskultur und ist national und international in der Gedenkstättenlandschaft vernetzt. Der 49-Jährige verfügt seit Jahren über intensive Arbeitskontakte zu sächsischen Einrichtungen. Er studierte Osteuropäische Zeitgeschichte und Soziologie, Politikwissenschaft sowie Publizistik/Kommunikationswissenschaften in Oldenburg, Berlin und Warschau. 2019 schloss er seine Promotion berufsbegleitend ab. Seine Dissertation zum Thema „Parteiauftrag: Städtepartnerschaft. Kommunalpartnerschaften zwischen Polen und der DDR und ihre Transformation nach 1989“ untersucht die kommunale Zusammenarbeit zwischen Ostdeutschland und Polen am Beispiel der Städtepartnerschaft Dresden–Breslau (Wrocław) vor und nach dem Umbruch 1989/90. Herr Dr. Pieper war von 2003 bis 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Ettersberg zur vergleichenden Erforschung europäischer Diktaturen und ihrer Überwindung in Weimar und von 2008 bis 2012 als Referent bei dem bzw. bei der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Berlin tätig. Seit 2012 arbeitete er in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin, zuletzt als Leiter des Arbeitsbereiches Gedenkstätten und Erinnerungskultur.
Im Namen aller Beschäftigten heiße ich Herrn Dr. Pieper in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten herzlich willkommen! Ich wünsche ihm viel Erfolg und alles Gute in seinem Amt und sichere ihm meine vollste Unterstützung sowie die der Kolleginnen und Kollegen der sachsenweiten Arbeitsstellen zu, den Stiftungsauftrag auszuführen: An die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur und der kommunistischen Diktatur in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR zu erinnern, die Erinnerung an die Vergangenheit wachzuhalten und an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben und ihnen zu ermöglichen, für Menschenwürde, Freiheit, Recht und Toleranz einzutreten und den Gefährdungen dieser Grundwerte und der Demokratie wirkungsvoll zu begegnen.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Riesel
Kommissarischer Geschäftsführer
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
01.09.2021 | Der Fall Gleiwitz – Filmvorführung im Stadtmuseum Riesa
Der Angriff der deutschen Armee am 1. September 1939 auf Polen jährt sich in diesem Jahr zum 82. Mal. Gleichzeitig markiert das Datum den Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und der Förderverein der Gedenkstätte möchten an diesem Tag, an die über 60 Millionen Menschen erinnern, die dem verbrecherischen Angriffskrieg des nationalsozialistischen Deutschland zum Opfer gefallen sind. Anlässlich dessen wird im Stadtmuseum Riesa der DEFA-Film „Der Fall Gleiwitz“ aus dem Jahr 1961 gezeigt: In der nationalsozialistischen Kriegspropaganda diente der von der SS fingierte Überfall auf die Rundfunkstation im schlesischen Gleiwitz am 31. August 1939 als Rechtfertigungsgrund für den Überfall auf Polen.
> Mehr07.09.2021 | Zustand und Gelände. Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Ute Adamczewski
09.09.2021 | Live-Stream: Lesung und Konzert mit Wolf Biermann in der Gedenkstätte Bautzen
Kein anderer deutscher Liedermacher wird mit politischer Verfolgung in der DDR so sehr in Verbindung gebracht wie Wolf Biermann. Viele kritische Textzeilen seiner Lieder zogen in den Sprachgebrauch der DDR-Bevölkerung ein, wie die Redensart vom „sozialistischen Gang“ oder „das Loch von Bautzen“. Im Rahmen des 32. Bautzen-Forums der Friedrich-Ebert-Stiftung findet für die Teilnehmer in der Gedenkstätte Bautzen eine Lesung nebst Konzert mit Wolf Biermann statt. Leider besteht für die Öffentlichkeit keine Möglichkeit, den Abend vor Ort erleben zu können. Daher wird die Veranstaltung auf dem Youtube-Kanal der Stiftung Sächsische Gedenkstätten live gestreamt.
> Mehr12.09.2021 | Tag des offenen Denkmals 2021 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
12.09.2021 | „Activities at the Schloss Sonnenstein“ – Der Sonnenstein im Blick der CIA – Rundgänge zum Tag des offenen Denkmals
12.09.2021 | Zeitzeugen am Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
Zum Tag des offenen Denkmals lädt die Gedenkstätte Bautzen von 10 bis 17 Uhr zu einem besonderen Event ein: Ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse berichten über ihre Haftzeit – Frauen und Männer, Ost- und Westdeutsche, Regimegegner, Fluchthelfer und Spione.
> Mehr12.09.2021 | Tag des Offenen Denkmals – Kuratorenführung und Radtour zur Sonderausstellung „Dinge unserer Nachbarn ... geborgen. Funde aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain“
In der aktuellen Sonderausstellung zeigt die Gedenkstätte eine Auswahl von Fundstücken, die in den vergangenen Jahren auf dem 66 Hektar großen Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers geborgen wurden.
> Mehr17.09.2021 | „Haus des Schweigens“ im Rahmen des Lausitz Festivals
Die besondere Geschichte des ehemaligen Gefängnisses Bautzen II wird zum Hinter- und Vordergrund einer Musiktheaterinszenierung von Aron Kitzig. Grundlage sind Interviews mit ehemaligen Gefangenen über ihre Träume während und nach der Gefangenschaft. Den vielfältigen Erinnerungen der Betroffenen soll so ein Raum gegeben werden; sie lassen auf lebendige Art das Erinnern zu Kultur werden.
> Mehr22.09.2021 | Flora von Herwarth: Splitterzeiten. Lesung und Gespräch
Flora von Herwarths Debütroman handelt von einer couragierten Kinder- und Frauenärztin, die in zwei Diktaturen selbstbestimmt lebt, dabei viel riskiert und fast alles verliert. Seit Ende der 1920er-Jahre praktiziert Ada Maar-Kollneck in Pirna. Mit ihrer Liebe Leo bekommt sie vier Töchter. Doch lebt sie eine ungewöhnliche Ehe: getrennte Haushalte, alleinerziehend und berufstätig. Im Nationalsozialismus behandelt sie weiterhin jüdische Patientinnen und Patienten. Nach Kriegsende hilft sie vergewaltigten Frauen durch Abtreibungen. Diese Eingriffe nimmt sie in Notlagen auch in der DDR vor, wo dies seit 1950 streng verboten ist.
> Mehr03.10.2021 | Von entlassenen jüdischen Juristinnen und Juristen, über „Rasseschande“-Verfahren bis zu jüdischen Hinrichtungsopfern
Neuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
04.08.2021 | Neues Bildungsangebot der Gedenkstätte Bautzen „Bautzen II – Stasi-Gefängnis virtuell erkunden“
Am 9. August startete das neue Projekt der Gedenkstätte Bautzen „Bautzen II – Stasi-Gefängnis virtuell erkunden“, ein virtueller Rundgang durch das Stasi-Gefängnis Bautzen II. Genau 65 Jahre nachdem Bautzen II von der Stasi übernommen wurde, bietet der Onlinerundgang neue Zugänge zu der Geschichte des Hauses. Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben durch die innovative Methode des Scrollytellings die Möglichkeit, selbstbestimmt das Gefängnis zu entdecken. Sie bewegen sich durch ein 3D-Modell der Haftanstalt. Die Themenschwerpunkte sind Transport, Haftalltag und Überwachung.
> Mehr06.08.2021 | Dokumentationsstelle veröffentlicht erste Ergebnisse des Forschungsprojektes „Sowjetische Militärtribunale (SMT) in Dresden“
Die Dokumentationsstelle Dresden macht erste Ergebnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts zu SMT-Urteilen in Dresden auf der Webseite https://www.smt-dresden.de öffentlich zugänglich. Ziel des Projektes ist es, sämtliche SMT-Urteile gegen Deutsche in Dresden zwischen 1945 und 1953 zu ermitteln und wissenschaftlich auszuwerten. Die Gedenkstätten Münchner Platz und Bautzner Straße Dresden, die als Kooperationspartner beteiligt sind, können die Projektergebnisse für ihre Bildungs- und Vermittlungsarbeit nutzen.
> Mehr09.08.2021 | Projektgespräch „WIDERSTAND UND PERSÖNLICHKEIT: EINE KÜNSTLERISCHE ANNÄHERUNG AN JÜDISCHE HAFTBIOGRAFIEN HYBRID REALISIERT“ | ARTISTIC RESEARCH
Seit 2018 kooperieren „Kommen und Gehen“ – Das Sechsstädtebundfestival! und die Gedenkstätte Bautzen miteinander: Künstlerinnen und Künstler (Musik - Film - Tanz - Performance) erschließen sich in einer Projektphase eine Thematik oder eine Persönlichkeit, die in Zusammenhang mit der Gedenkstätte Bautzen steht. In einer Abschlussperformance präsentierten sie die Ergebnisse ihrer eigenen Auseinandersetzung mit den Inhalten und verleihen ihnen künstlerischen Ausdruck.
> Mehr10.08.2021 | Personelle Unterstützung für die Dokumentationsstelle Dresden
Sebastian Rab verstärkt seit Anfang August das Team der Dokumentationsstelle Dresden. Seine wichtigste Aufgabe ist die Digitalisierung von Dokumenten aus der russischen Rehabilitierung von deutschen Opfern politischer Repressionen.
> Mehr10.08.2021 | 60 Jahre Mauerbau: Projekt in Torgau und Sandbostel über politische Repressionen in der DDR und die Flucht von Jugendlichen
Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, ließ die SED-Führung die Berliner Mauer errichten. Ost-Berlin und die DDR waren von da an vom Westen abgeriegelt. Die Teilung Deutschlands, hervorgegangen aus dem Zweiten Weltkrieg, war festgeschrieben. Aus Anlass des Jahrestags findet im Herbst im sächsischen Torgau und im niedersächsischen Sandbostel ein mehrtägiges Schülerprojekt statt. Es steht unter dem Titel „Jugendliche in der DDR zwischen Flucht und Repression“.
> Mehr13.08.2021 | 12. Reservisteneinsatz in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Nachdem der Einsatz 2020 infolge der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, findet in diesem Jahr zum zwölften Mal einen Pflegeeinsatz von Reservisten und aktiven Soldaten der Bundeswehr auf den Kriegsgräberstätten der Gemeinde Zeithain statt. Vom 16. bis zum 27. August 2021 arbeiten sieben Mitglieder der Reservistenkameradschaft Achim e.V. aus Niedersachsen sowie drei aktive Soldaten des Jägerbataillons 91 aus Rotenburg/Wümme auf der Kriegsgräberstätte Lorenzkirch. Dort trafen Soldaten der Roten Armee und der US-Armee das erste Mal auf deutschem Boden am 25. April 1945 aufeinander.
> Mehr23.08.2021 | Theaterprojekt „Stage of Memory – Theatrale Auseinandersetzung mit DDR-Unrecht“
Die Gedenkstätte Bautzen beginnt mit einem zweijährigen Theaterprojekt für Schülerinnen und Schüler. Es sollen dabei ausdrücklich auch Jugendliche einbezogen werden, die sich sonst eher nicht für Gedenkstätten interessieren. Im ehemaligen Stasi-Gefängnis Bautzen II können sie ihre ureigenen Fragen und Gedanken zu Themen der Zeit wie Recht auf eigene Meinung, Zensur, Flucht, Fremdheit, Isolation etc. ausdrücken und entwickeln. Dieser Ansatz überzeugte die Jury des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ und mündete in einer Förderungszusage durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
> Mehr23.08.2021 | Dr. Herbert Goldhammer verstorben
Das Team der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden schließt sich dem Nachruf des Münchner Platz Komitees auf Dr. Herbert Goldhammer an. Herbert Goldhammer hat mit seiner Mitarbeit und seinen Erinnerungen die Gedenkstätte nachhaltig unterstützt.
> MehrNeuigkeiten von weiteren zeitgeschichtlichen Orten und Initiativen
26.07.2021 | Neunte Podcastfolge der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist online: „Alltagsarbeit? Anfragen nach ehemaligen Zwangsarbeiter:innen - Gespräch mit Anne Friebel“
Die neunte Folge des Podcasts „Gedenkstätte trifft Wissenschaft“ der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist erschienen. In der 9. Folge spricht Gedenkstättenmitarbeiterin Isabel Panek mit ihrer Kollegin Anne Friebel über die Kontakte zu Familien ehemaliger Zwangsarbeiter:innen, Anfragen an die Gedenkstätte und die digitale Karte der Gedenkstätte.
> Mehr27.07.2021 | Besichtigungen und Führungen im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung Kultur und auf dem Gelände des ehemaligen Stalag VIII A in Zgorzelec
Der Meetingpoint Music Messiaen e. V. und die Stiftung Erinnerung Bildung Kultur bieten im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur verschiedene Führungen an, um einen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A zu bekommen.
> Mehr29.07.2021 | Alte Wandbemalung in der ehemaligen Pathologie der Landesanstalt Großschweidnitz entdeckt
Im Zuge der restauratorischen Untersuchung der Pathologieräume wurden Teile der historischen Bemalung freigelegt. 1902 wurde auf dem Friedhof der Landesanstalt Großschweidnitz ein Pathologiegebäude mit Trauerhalle errichtet. Auch die baulichen Hinterlassenschaften der ehemaligen Pathologie sind noch gut sichtbar: geflieste Wände und Böden, Milchglasfenster, Auslassungen am Boden und die den Standort des entfernten Sektionstisches markieren. Inwieweit diese baulichen Relikte gesichert und möglicherweise in die neue Dauerausstellung integriert werden können, soll in den nächsten Wochen mit Unterstützung des Denkmalschutzes geklärt werden.
> Mehr09.08.2021 | Stellenausschreibung des Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V.
Der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. sucht zum 01.10.2021 eine/n Mitarbeiter/in (m,w,d) in Teilzeit (75%). Der/die Mitarbeiter/in ist verantwortlich für die Verwaltungskoordination und -abwicklung der öffentlichen Fördermittel des Vereins sowie für den Verwaltungsaufbau des Betriebes des neuen Lern- und Gedenkortes. Es handelt sich hierbei um eine leitende Funktion mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Selbstständigkeit.
> Mehr19.08.2021 | Meetingpoint Music Messiaen e. V. präsentiert Videoclip zum diesjährigen Worcation-Projekt
Vom 31. Juli bis zum 14. August 2021 kamen junge Europäer in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec zum 14. Mal im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung Worcation zusammen. Das diesjährige Projekt fand unter dem Motto „In Vielfalt geeint“ statt. In einem künstlerischen Videoclip, der nun bei YouTube abrufbar ist, wurde die gemeinsame Projektzeit zusammengefasst.
> Mehr19.08.2021 | Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden und Kultur Aktiv e. V. vermitteln mit Projekt „zusammen.HALT“ jungen Menschen Verständnis über Leben im DDR-System
Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden und der Verein Kultur Aktiv vermitteln jungen Menschen Verständnis über das Leben im DDR-System. Das Dresdner Projekt zur DDR-Erinnerungskultur „zusammen.HALT“ wird durch das Bundesprogramm „Jugend erinnert“ gefördert.
> Mehr19.08.2021 | Stadtteilrundgänge, Führungen, Fahrradtour: Angebote der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig im September 2021
Im September bietet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Interessierte wieder geführte Touren und Rundgänge an, die sich auf die Spuren von Einrichtungen der Zwangsarbeit rings um Leipzig begeben und Gelegenheit sowohl für eine ausführliche Wissensvermittlung zum Thema „Zwangsarbeit“ als auch für einen gemeinsamen Austausch im Anschluss geben. Eine der Touren wird per Fahrrad absolviert und macht den historischen Streifzug so zu einer besonderen Erfahrung. Auch eine Ortsbegehung des KZ-Außenlagers Schönau wird wieder durchgeführt.
> Mehr19.08.2021 | Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V. „Versuche in der Wahrheit zu leben“ über die Oppositionsbewegung in der Oberlausitz vor der Friedlichen Revolution
Ab dem 1. Oktober 2021 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der Friedlichen Revolution.
> MehrKalenderblatt
29.07.2021 | Ermordung von 575 Auschwitzer KZ-Häftlingen in Pirna-Sonnenstein
Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 28. zum 29. Juli 1941, verließ ein Sonderzug der Deutschen Reichsbahn mit 575, fast ausschließlich polnischen Häftlingen das Konzentrationslager Auschwitz. Ziel war die gut 450 Kilometer entfernte NS-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Nach ihrer Ankunft am Pirnaer Bahnhof wurden die Männer in Busse und LKWs verladen oder mussten zu Fuß auf den Sonnenstein laufen. Dort wurden sie in einer Gaskammer mit Kohlenmonoxid ermordet. Es handelte sich um den größten Einzeltransport in die Tötungsanstalt Sonnenstein.
> Mehr25.08.2021 | Vor 80 Jahren: Letzter „T4“-Transport nach Großschweidnitz
Nur zwei Frauen des letzten „T4“-Transportes nach Großschweidnitz vor 80 Jahren überlebten die zentralen Krankenmorde und die folgende dezentrale Ermordung von als „lebensunwert“ stigmatisierten und verfolgten Menschen im Nationalsozialismus.
> MehrPresseschau
06.08.2021 | Stasi-Gefängnis kann virtuell erkundet werden
Das berühmt-berüchtigte Stasi-Gefängnis Bautzen kann nun digital erkundet werden. Am 9. August ging das Projekt mit dem Titel „Bautzen II – Stasi-Gefängnis virtuell erkunden“ an den Start.
> Mehr10.08.2021 | Gedenkstätte Bautzen startet Online-Rundgang
12.08.2021 | Staatsministerin Barbara Klepsch erinnert an 60 Jahre Mauerbau und deutsche Teilung
Die Stiftungsratsvorsitzende und Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch erinnerte anlässlich des 60. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer an die Auswirkungen der gewaltsamen Teilung und forderte zum Gedenken an die Todesopfer auf.
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Kommissarischer Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
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