Lesung und Gespräch: Die verlorene Schwester. Elfriede und Erich Maria Remarque
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Stadtteilbibliothek Südvorstadt, Münchner Platz 2, 01187 Dresden
Sein Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ machte Erich Maria Remarque zu einem der erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache. Weniger bekannt ist seine jüngste Schwester Elfriede Scholz, die auf gewaltsame Weise starb.
Seit 1929 lebte und arbeitete sie als selbständige Damenschneidermeisterin in Dresden. Nachdem eine befreundete Kundin sie 1943 wegen regimekritischer Äußerungen denunziert hatte, kam Elfriede Scholz im Polizeigefängnis in der Schießgasse in Gestapohaft. Später wurde sie vor den Volksgerichtshof in Berlin gestellt. Seit 2013 erinnert in der Bergstraße 42 in Dresden ein Stolperstein an Elfriede Scholz, die am 16. Dezember 1943 in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil starb.
Die Doppelbiografie von Heinrich Thies über das Geschwisterpaar erschien diesen Sommer im Verlag zu Klampen.
Die Veranstaltung findet in der Bibliothek Südvorstadt, Münchner Platz 2, gegenüber der Gedenkstätte statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich, telefonisch: 4713426 oder per E-Mail: sued@bibo-dresden.de
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de