Geboren hinter Stacheldraht in der SBZ/DDR. Filmvorführung und Zeitzeugengespräch
Datum:
Veranstalter:
Erinnerungsort TorgauOrt:
Schloss Hartenfels
Flügel D: Heinrich-Schütz-Saal
Schlossstr. 27
04860 Torgau
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die bewegenden Schicksale von Kindern, die nach 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone in einem Speziallager oder wenig später in einem DDR-Gefängnis geboren wurden. Auch in den Torgauer Speziallagern kamen Kinder zur Welt.
Der Filmemacher Hans-Dieter Rusch gibt den damals in den Lagern und Gefängnissen der SBZ/DDR Geborenen in seinem Film „Kindheit ohne Namen“ von 2019 eine Stimme. Viele der Kinder wurden zwangsweise von den Müttern getrennt und mussten in DDR-Kinderheimen aufwachsen.
Nach der Filmvorführung stehen der Filmemacher, einige der Betroffenen und Familienangehörige von Betroffenen zum Gespräch zur Verfügung. Unter ihnen werden Alexander Latotzky und Günther Weckbach sein. Günther Weckbach kam 1946 im Torgauer Speziallager Nr. 8 zur Welt. Alexander Latotzkys Mutter war unschuldig im Torgauer Speziallager Nr. 10 inhaftiert.
Die Veranstaltung findet anlässlich des Jahrestreffens der Gruppe „Kindheit hinter Stacheldraht“ in Torgau statt. Im Rahmen des Treffens besucht die Gruppe auch den Gedenkort am Fort Zinna und erinnert mit einer Kranzniederlegung an diejenigen, die in den sowjetischen Speziallagern in Torgau unschuldig inhaftiert oder interniert waren.
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen bitten wir Sie um eine kurze Anmeldung zu der Veranstaltung per Email oder per Telefon.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (DIZ Torgau, Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de