Heinz Galle mit Sächsischer Verfassungsmedaille geehrt
27.07.20
Am 17. Juli 2020 erhielt Heinz Galle die hohe Auszeichnung der Sächsischen Verfassungsmedaille. Sie würdigt sein jahrzehntelanges Engagement zur Aufarbeitung des DDR-Unrechts. Der Präsident des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, überreichte die Medaille. Seit vielen Jahren ist der Nordsachse Heinz Galle Mitglied im Beirat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Er vertritt dort den Landesverband Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (VOS).
Mehr als anderthalb Jahre war Heinz Galle als junger Mann in der DDR wegen angeblicher Staatsverleumdung, Missachtung staatlicher Symbole und Widerstands gegen die Staatsgewalt inhaftiert. Im Arbeitslager Unterwellenborn bei dem Stahl- und Walzwerk Maxhütte in Thüringen musste er schwerste Zwangsarbeit verrichten. Die Folgeschäden machen ihm bis heute zu schaffen. Im Herbst 1989 setzte sich Heinz Galle für die Friedliche Revolution ein, ging auf die Straße und übernahm die Aufgabe, die Kreisverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Torgau aufzulösen. Heute vertritt er die VOS Sachsen als stellvertretender Landesvorsitzender nicht nur im Beirat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, sondern auch im Hörfunkrat. Darüber hinaus engagiert er sich für die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten gratuliert Heinz Galle von ganzem Herzen zu der besonderen Ehrung und nimmt sie zum Anlass, ihm für sein Engagement in der Stiftung zu danken!
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