„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ – Konzert mit Roman Knižka und dem Ensemble Opus 45 in der Gedenkstätte Bautzen
08.11.19
Anlässlich des Volkstrauertrages findet am Sonntag, den 17. November, um 17 Uhr in der Gedenkstätte Bautzen das Kammerkonzert mit Lesung „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Ensemble Opus 45 statt. Sie sind hierzu herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei. Die Gedenkstätte ist an diesem Tag ab 10 Uhr durchgängig geöffnet. Um 11 Uhr und um 14 Uhr finden öffentliche Führungen statt.
Am 19. April 1945 schworen sich die Befreiten des KZ Buchenwald in einer bewegenden Ansprache den „Nazismus mit seinen Wurzeln“ zu vernichten. Doch schon bald nach dem Untergang des NS-Regimes lebte in Deutschland rechtsextremes Gedankengut wieder auf. Seit 1945 fielen immer wieder Menschen rechtsextremer und rassistischer Gewalt zum Opfer. Sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in DDR gehörten Rechtsextremismus, rechtsextreme Übergriffe, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Terror zur Realität.
Mit einem knapp eineinhalbstündigen Abend aus Lesung und Kammermusik setzen sich Roman Knižka und das Ensemble Opus 45 mit der Problematik auseinander und gedenken zugleich der Opfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland. Schlaglichtartig beleuchtet das Programm einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der extremen Rechten seit 1945. Zu Gehör kommen Reportagen, Stimmen von Opfern rechtsextremer Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin.
Den musikalischen Kommentar, stellenweise auch Kontrapunkt zur Lesung, bilden Werke von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti – drei Komponisten, die zu Opfern von Holocaust und nationalsozialistischer Diktatur wurden.
Rezitation: Roman Knižka | Musik von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti gespielt vom Bläserquintett Ensemble OPUS 45 | Flöte: Franziska Ritter | Oboe: Elke Uta Frenzel | Klarinette: Sophie Seemann | Horn: Benjamin Comparot | Fagott: Florian Liebhäuser
Eine Kooperationsveranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Bautzen.
Eintritt frei!
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
info.bautzen@stsg.de