Sonderausstellung im DIZ Torgau: „Im Namen des Volkes?“ über die Justiz in der DDR
13.06.19
Aus Anlass des 66. Jahrestages des Volksaufstands in der DDR vom 17. Juni 1953 zeigt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau die Sonderausstellung „Im Namen des Volkes? Über die Justiz im Staat der SED“. Im Frühsommer 1953 demonstrierten Hunderttausende Menschen in der DDR für Demokratie und Freiheit. Der DDR-weite Volksaufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen.
Die Ausstellung zeigt, wie die Justiz in der DDR als Instrument genutzt wurde, um die von der SED-Führung vorgegebenen politischen Ziele mit den Mitteln des Rechts durchzusetzen. Anhand von Beispielen gibt die Ausstellung vielfältige Einblicke in das Justizsystem im SED-Staat.
Am Dienstag, dem 27. August 2019, um 19 Uhr lädt das DIZ Torgau zu einer Veranstaltung zum Abschluss der Sonderausstellung ein. Mitwirkende sind Dr. Christian Booß, Historiker und langjähriger Mitarbeiter der Stasi-Unterlagenbehörde (BStU), und der Jurist Hans-Hermann Lochen, der bis 1985 als Referent in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin tätig war.
Die Ausstellung ist vom 19. Juni bis zum 27. August 2019 im DIZ Torgau zu sehen. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium für Justiz erarbeitet.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de
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