Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V. erhält Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2019
07.06.19
Am 13. Juni wird die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V. mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2019 ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Persönlichkeiten, Projekte und Initiativen, die mit ihrer Arbeit das Bewusstsein für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage stärken.
Als Trägerverein der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau leistet die Initiativgruppe seit Mitte der 1990er Jahre einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung und Aufarbeitung der SED-Diktatur. Mit Einrichtung der Gedenkstätte im Jahr 1998 wurde ein wichtiger historischer Ort der DDR-Geschichte vor dem Vergessen bewahrt und steht heute als Synonym für das gesamte unmenschliche Strafsystem der DDR-Spezialheime, das etwa 135.000 Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten. Im 30. Jahr der Friedlichen Revolution wird die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V. für dieses Engagement mit dem Hauptpreis gewürdigt.
Der Jury unter dem Vorsitz der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler gehören außerdem Altbundespräsident Horst Köhler, die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakova, der Schriftsteller Marko Martin, der Spender des Preises Burkhart Veigel sowie die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky an.
Weitere Informationen & Kontakt:
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
Manuela Rummel (Tel. 03421 714203 m.rummel@jugendwerkhof-torgau.de)
Gabriele Beyler (Tel. 0171 7230095 g.beyler@jugendwerkhof-torgau.de)
www.jugendwerkhof-torgau.de