Ausstellungseröffnung "Lebendiges ausgraben" Paul Goesch - Architekt und Maler (1885-1940)
Datum:
04.06.10 (18:00 -
20:00)
Veranstalter:
Gedenkstätte Pirna-SonnensteinOrt:
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Schlosspark 11, 01796 Pirna
Zur Ausstellung
Gezeigt werden Werke des Künstlerpatienten Paul Goesch, der Opfer der NS-„Euthanasie“ in Brandenburg wurde. Sein künstlerisches Werk umfasst etwa 2000 Arbeiten, die teilweise Bestandteil der sogenannten Prinzhorn-Sammlung sind. Diese nach dem deutschen Psychiater und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn benannte Sammlung wurde in der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg angelegt und beinhaltet Bildwerke seelisch und geistig Kranker. Liest man die Lebensläufe dieser Kranken, stellt man fest, dass teilweise lediglich ihr eigensinniges Anderssein sie von ihrer damaligen Generation unterschied und allein dieses Merkmal ausreichte, um sie von ihren Familien mit der Diagnose „moralisches Irresein“ in psychiatrische Anstalten einweisen zu lassen, wo sie letztendlich völlig zerbrachen.
Zum Veranstaltungsablauf
Begrüßung durch den Leiter der Gedenkstätte, Herrn Dr. Boris Böhm
Kurzer Gang durch die Ausstellung mit der Kuratorin Frau Dr. Stefanie Poley, Vorsitzende des “Freundeskreis Paul Goesch e.V.“, Köln
Einführung von Frau Dr. Stefanie Poley in das Leben und Wirken von Paul Goesch
Musik-Performance: „Räume um Mozart“, Axis-Duo Beata Seemann und Klaus Holsten (Flöten, Clavichord, Improvisationsinstrumente)
Gelegenheit für Gespräche und vertiefende Betrachtung der Werke von Paul Goesch
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellungseröffnung findet in Kooperation mit dem Kuratorium Sonnenstein e.V. statt.
Die Ausstellung ist bis zum 16. Juli 2010 zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte zu besichtigen.