Zeithain_2 Jacobsthal
nahe Bahnhof Jacobsthal (Parz.409)
Der ursprünglich als „Russenfriedhof Jacobsthal“ bezeichnete Friedhof II wurde von Mitte Dezember 1941 bis November 1942 für Beisetzungen genutzt. Hier wurden vor allem die Opfer der Fleckfieberepidemie jenes Winters beerdigt. Unter den vier Kriegsgräberstätten von Zeithain weist dieser, in der Nähe des zum Ortsteil Jacobsthal gehörenden Bahnhofes (3) gelegene Friedhof die höchste Zahl an Todesopfern auf. Die von der SMAD noch 1946 eingesetzte Chorun-Kommission stellte hier auf einer Fläche von 104x37 Metern insgesamt 24 Massengräber mit über 12 000 Toten fest. Derzeit sind 6 612 von ihnen namentlich verzeichnet. Die Grabstätte wurde 2001 bis 2004 von Teilnehmern der internationalen Jugendbegegnung des Volksbundes liebevoll rekonstruiert (1). Sie befindet sich heute in einem Naturschutzgebiet.