Neuhausen / Erzgebirge
Gedenkstätte an der Straße Saida-Neuhausen
Neuhausen, eine Gemeinde mit 3 200 Einwohnern, liegt 40 km südöstlich von Freiberg und 65 km südwestlich von Dresden im Erzgebirge. Vom 26. April bis zum 7. Mai 1945 brachte die SS 450 Häftlinge aus dem Außenlager Neu-Staßfurt des KZ Buchenwald unter strengster Bewachung vorübergehend in einer Scheune im Ortsteil Oberdittersbach unter, um anschließend weiter vor den herannahenden Alliierten zurückzuweichen. Doch mindestens 23 der Häftlinge aus der Sowjetunion, Frankreich, Polen und Ungarn überlebten diesen Aufenthalt nicht. Wie viele von ihnen aus der UdSSR stammten kann heute jedoch nicht mehr eindeutig belegt werden. Die Einwohner der Gemeinde begruben die Toten auf dem damaligen Ortsfriedhof, der heute nicht mehr für Bestattungen genutzt wird. Nach Kriegsende, 1945, setzte man den Opfern ein Denkmal (2), das 1975 noch einmal rekonstruiert wurde. Eine Tafel am Tor informiert über das tragische Schicksal dieser Menschen.