Lauta-Süd
Friedhof Karl-Liebknecht-Straße
Lauta (sorbisch Luty) hat 10 000 Einwohner und liegt etwa 15 km westlich von Hoyerswerda sowie 60 km nordöstlich von Dresden. In dem hier ansässigen Lautawerk waren während des Krieges über 5 400 ausländische Zwangsarbeiter in der Aluminiumproduktion beschäftigt. Besonders viele von ihnen kamen aus der Ukraine, vor allem Facharbeiter aus den Aluminiumhütten um Saporoshje. In Lauta starben viele von ihnen infolge unmenschlicher Lebensbedingungen. Andere wurden im letzten Kriegsjahr Opfer von Bombenangriffen, da es für Zwangsarbeiter keinen Luftschutz gab. Die Toten beerdigte man auf dem direkt neben dem Werksgelände gelegenen Friedhof. Unter den 120 namentlich bekannten sowjetischen Opfern waren auch mehrere Kinder. Die 1966 eingeweihte Gedenkstätte wurde 1999 neu gestaltet.