Hainichen_2
Alter Friedhof Oederaner Straße
Bis 1582 befand sich der Friedhof von Hainichen in unmittelbarer Nähe der alten Stadtkirche, hinter dem Rathaus. Kurz nach der Reformation wurde ein neuer Begräbnisort geschaffen. Die Wahl fiel auf einen Gottesacker am östlichen Stadtrand. Dieser Friedhof unterhalb des jetzigen Stadtparks wurde erst 1906 säkularisiert. An den Rand dieses Alten Friedhofs wurden acht unbekannte sowjetische Soldaten umgebettet, die bis Mitte der neunziger Jahre auf dem Gellertplatz im Stadtzentrum begraben waren. Das ursprüngliche Ehrenmal (2, Bildmitte) bekam nach seiner Restaurierung einen neuen Platz in unmittelbarer Nähe des neu angelegten Sammelgrabes (1). Gegenüber des Grabmals für die unbekannten sowjetischen Soldaten setzte man einen Gedenkstein für jüdische Frauen, die bei einem Todesmarsch von Häftlingen aus den Außenlagern Leipzig-Schönefeld und Taucha im April 1945 umkamen. Die Anlage wird von der Gemeinde liebevoll gepflegt.