Dresden - Neustadt 2
Nordfriedhof Kannenhenkelweg 1
Der Nordfriedhof wurde 1901 in der Dresdner Albertstadt als Garnisonfriedhof der Sächsischen Armee angelegt. 1946 erhielt der Nordfriedhof seinen heutigen Namen und 1961 ging er in städtischen Besitz über. Im südlichen Bereich dieses Friedhofs, rechts des Hauptweges, befinden sich sieben Gemeinschaftsgräber für sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und gefallene Rotarmisten. Zudem trifft man auf eine große Zahl von Einzelgräbern, in denen ebenfalls Bürger der ehemaligen Sowjetunion ruhen, darunter eine ganze Reihe von Kindern sowjetischer Mütter, welche die Kriegsjahre in Deutschland nicht überlebten. Viele der hier ruhenden Toten wurden erst nach dem Ende des Krieges aus verschiedenen Dresdner Stadtteilen, so unter anderem aus Leuben, Leubnitz, Lockwitz und Pieschen, aber auch aus dem Dresdner Umland, zum Beispiel aus Weixdorf im Norden oder Arnsdorf im Osten von Dresden, hierher umgebettet. Die Sammelgräber sind an sieben größeren Gedenksteinen aus Granit zu erkennen, deren jeweilige Inschrift die Anzahl der Beerdigten nennt.