Die Gruppe der vier Männer auf dem Hof der "Städtischen Entseuchungs-Anstalt" in der Fabrikstraße 6 in Dresden zeigt die Hauptverantwortlichen der Aktion: von links nach rechts die Gestapo-Angehörigen SS-Scharführer Martin Petri, SS-Untersturmführer Henry Schmidt und Kriminalobersekretär Rudolf Müller. Schmidt war als Leiter des "Judenreferats" der Dresdner Gestapo während der gesamten Deportation anwesend. Nach 1945 konnte er untertauchen und lebte unter seinem richtigen Namen bis in die achtziger Jahre unbehelligt in Thüringen, ehe er zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Müller war der direkte Vorgesetzte Schmidts. Dazwischen als zweiter von rechts Dr. Johannes Hasdenteufel von der Zeiss-Ikon AG. Am 10. November 1942 hatten Vertreter von Polizei- und Partei-Dienststellen sowie der Zeiss Ikon AG die Einrichtung des "Judenlagers Hellerberg" zur Unterbringung der noch verbliebenen in der Rüstungsindustrie beschäftigten Juden beschlossen. Der spätere Abtransport nach Auschwitz-Birkenau war von Anfang an ausgemachte Sache.
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