Dresden - Johannstadt_1
Trinitatisfriedhof Fiedlerstraße 1
Der evangelische Friedhof an der Ruine der im Februar 1945 zerstörten Trinitatiskirche wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Zuge der Napoleonischen Kriege in der östlichen Vorstadt von Dresden errichtet. Hofbaumeister Friedrich Thormeier gab der Friedhofsanlage ihren würdigen Charakter. Viele berühmte Dresdner Persönlichkeiten, aber auch Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit fanden hier ihre letzte Ruhestatt. Bis 1966 gab es hier auch ein Grab eines Jungen aus der ehemaligen Sowjetunion, der nur wenige Monate alt wurde. Der Vater des kleinen Waljuk Antonenko war Kraftfahrer der Roten Armee, die Familie lebte auf der Bautzner Straße im Stadt teil Weißer Hirsch, wo in der Nachkriegszeit die sowjetischen Besatzungsstreitkräfte stationiert waren. Die Lage der Grabstelle ist heute noch bekannt (2).