Die wenigen in Dresden verbliebenen Juden waren in so genannten "Judenhäusern" konzentriert, die Kamera zeigt die "Evakuierung" eines solchen in der Güntzstraße 24. Dieses Gebäude war ursprünglich Sitz des jüdischen Altersheimes "Henriettenstift", dessen Insassen bereits im Sommer 1942 nach Theresienstadt deportiert worden waren. Für das Beladen der LKW's mit den wenigen Habseligkeiten wurden jüdische Männer zwangsverpflichtet. Unter Aufsicht mussten sie die mit Namen versehenen Koffer, Taschen und Möbelstücke auf die Möbelwagen packen, ehe diese verschlossen und verriegelt abfuhren. Die wenigen "arischen" Passanten, die diese Szenerie hier oder vor anderen "Judenhäusern" beobachten, gehen eilig weiter, als würden sie jede Berührung mit dem Geschehen vermeiden wollen.
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