Crimmitschau
Friedhof Zeitzer Straße 1
Die Stadt Crimmitschau hat rund 22 000 Einwohner und liegt 40 km westlich von Chemnitz an der Autobahn A4. 20 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion mussten in Crimmitschau ihr Leben lassen. Die meisten von ihnen waren Zivilisten, die aus ihrer Heimat verschleppt und hier zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Aber auch Kriegsgefangene befanden sich unter den Opfern. Über die Umstände ihres Todes ist nichts bekannt, man weiß lediglich, dass die meisten in den Jahren 1944 und 1945 zu Tode kamen. Zehn der Verstorbenen wurden nach dem Krieg auf den Friedhof Zwickau umgebettet, während für zehn der kirchliche Friedhof am nördlichen Ortsrand von Crimmitschau zur letzten Ruhestatt wurde. Hier findet man heute die dicht mit Efeu bewachsenen Grabhügel in einer langen Reihe vor einem Obelisken, der an den Tod der sowjetischen Bürger in Unfreiheit erinnert.