Gedenkaktion anlässlich des Kriegsendes 1945
28.03.25

Einen Tag vor Kriegsende, am 7. Mai 1945, wurde die Anstalt Großschweidnitz evakuiert. Wir erzählen die Geschichte der Evakuierten und erinnern an die Vermissten und Toten.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Deutschland. Für die Patientinnen und Patienten in Großschweidnitz bedeute dies das Ende der Krankenmorde, aber nicht das Ende des Sterbens. Ohnehin erlebten nur wenige die Befreiung in der Anstalt. Noch einen Tag vor Kriegsende, am 7. Mai 1945, ließ Direktor Alfred Schulz die Anstalt räumen. Zurückgelassen wurden alte, schwache und nicht gehfähige Personen sowie Kinder. Als die Rote Armee die Anstalt am 8. Mai 1945 besetzte, fand sie nur noch wenige Menschen vor. Erst am 16. Mai kehrten die Überlebenden des Trecks zurück. Viele andere hatten auf diesem hatten ihr Leben verloren, galten als verschollen und blieben vermisst.
An diese Menschen, die kein bekanntes Grab haben, wollen wir am 7. Mai 2025 symbolisch erinnern – vor Ort und virtuell. Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam die Namen der Vermissten auf den Weg zum Denkmal zu schreiben. Erzählen Sie mit uns zusammen die Geschichte dieser vergessenen Menschen, indem sie im Rahmen der Kampagne #GeradeJetzt ihre Namen und Lebensgeschichten in sozialen Netzwerken posten.
Neben den Lebensgeschichten der Verschollenen, Vermissten und Toten werden auch persönliche Erinnerungen Überlebender an das Kriegsende in der Anstalt zu hören und lesen sein.
Der Eintritt ist frei.
Termin: 07. Mai 2025, 17 Uhr
Veranstaltungsort: Gedenkstätte Großschweidnitz (Friedhofsweg 1, 02708 Großschweidnitz)
Kontakt
Dr. Maria Fiebrandt (Referentin für wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel: 03585-2113509
Maria.Fiebrandt@stsg.de