+++ WIRD VERSCHOBEN+++ Albert Jacob (1887–1944). Ein vergessenes Hinrichtungsopfer aus Zwickau
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Wird wegen Krankheit auf den 13. Dezember 2022, 19 Uhr verschoben!
Am Nachmittag des 17. Juli 1944 starb der Bergwerksheizer Albert Jacob im Gefängnis Brandenburg-Görden unter dem Fallbeil. Der Zwickauer, der sich vor 1933 in der KPD engagierte, hatte Lebenszeichen deutscher Kriegsgefangener im Moskauer Rundfunk an Angehörige weitergegeben. Margret Bechler, die Ehefrau eines gefangenen Offiziers, hielt ihn deswegen fest und übergab ihn der Gestapo.
Margret Bechler musste wegen der Denunziation von Albert Jacob in der DDR eine sechsjährige Haftstrafe verbüßen. Mit ihren vielfach aufgelegten Erinnerungen „Warten auf Antwort“ erhielt sie in der Bundesrepublik große mediale Aufmerksamkeit. Albert Jacob und die Hintergründe seines Todes hingegen gerieten auch in der DDR weitgehend in Vergessenheit.
Sven Hüber (Gewerkschaft der Polizei/Bundespolizei) suchte in zahlreichen Archiven nach Spuren Albert Jacobs. In seiner Veröffentlichung zeigt er auch, wie Zwickauer Nachbarinnen couragiert für Albert Jacobs Leben eintraten.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de