Lesung und Gespräch in Dresden: Wieland Förster: „Tamaschito. Roman einer Gefangenschaft“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Der in seiner Geburtsstadt Dresden noch immer bekannte Bildhauer Wieland Förster hatte 2012 unter dem Titel „Seerosenteich“ seine Jugenderinnerungen bis 1946 veröffentlicht. In seinem neuen stark autobiografischen Roman „Tamaschito. Roman einer Gefangenschaft“ wechselt der Ort des Geschehens zum Gefängnis am Münchner Platz in Dresden, wo der 16-Jährige ab September 1946 drei Monate unter kaum beschreibbaren Umständen von der sowjetischen Besatzungsmacht inhaftiert war.
Einer Intrige wegen muss der 16-jährige Thom, das Alter Ego Wieland Försters, Hunger, Durst, Auszehrung und endlose Verhöre erdulden. Deutsche, Polen, Russen, Nazis und Widerstandskämpfer sind seine Mitgefangenen. An diesem apokalyptischen Ort werden ein verschlissener Stofffetzen zum Schachbrett, eine erzählte Geschichte zum Überlebenselixier und der Name eines Kuchens zur Zauberformel.
Die Tochter Wieland Försters, die Lyrikerin Eva Förster liest erstmalig Auszüge aus der soeben im Sandstein Verlag Dresden erschienenen Veröffentlichung ihres Vaters.
Dr. Jörg Morré (Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst) erläutert Rahmenbedingungen der Gefangenschaft unter der sowjetischen Besatzungsmacht am Münchner Platz in Dresden in der frühen Nachkriegszeit.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Sandstein Verlag Dresden. Eintritt frei.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de