Tag des offenen Denkmals: Jenseits des Guten und Schönen. Unbequeme Denkmale?
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Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz
„Jenseits des Guten und Schönen“. Für wenige Orte in Dresden trifft dieses Motto so zu wie für den ehemaligen Justizkomplex am Münchner Platz. Dieser Ort ist in mehrfacher Weise unbequem: Er ist ein Pfahl im Fleische der von Touristen beliebten Barock- und Kunstmetropole. Die hier präsentierte Geschichte erzählt von hundertfachem Leiden und Tod, vom Missbrauch der Justiz durch die nationalsozialistische Diktatur. An diesem Ort, wo 1959 eine „Gedenkstätte des antifaschistischen Widerstands“ eingerichtet wurde, fanden aber auch nach 1945 politische Strafverfahren statt. Selbst die Hinrichtungsstätte wurde wieder reaktiviert.
Die ständige Ausstellung der Gedenkstätte „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933-1945 // 1945-1957“ ist am Sonntag, dem 8. September, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Um 11 Uhr findet ein etwa 90minütiger Rundgang durch den ehemaligen Justizkomplex statt.
Um 14 Uhr beginnt eine Führung durch die Ausstellung. Diese wird ebenfalls ca. 90 Minuten dauern.
Der Treffpunkt ist jeweils im Vorraum zur Ausstellung.
Die Gedenkstätte ist frei zugänglich, die Führungen sind kostenlos.