„Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben“. Podiumsgespräch über Hermann Flade (1932–1980)
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Café des Stadtmuseums Dresden, Eingang Landhausstraße, 01067 Dresden
Im Oktober 1950 protestiert der Olbernhauer Gymnasiast Hermann Flade gegen die erste Volkskammerwahl in der DDR, weil entgegen der Verfassung nur eine Einheitsliste „wählbar“ ist. Das Todesurteil des Landgerichts Dresden gegen den 18-Jährigen provoziert wütende Proteste in der Bundesrepublik, entsetzt aber auch Jugendliche in der DDR. Der öffentliche Druck führt zur Umwandlung in eine Haftstrafe.
Die einstige Symbolfigur für den Widerstand gegen die kommunistische Diktatur ist heute weitgehend vergessen. Dem Erinnerungsverlust stellt Karin König ihre im Lukas Verlag erschienene Biografie entgegen.
Im Gespräch mit Sven Riesel, Stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, erläutert die Autorin die Motivation des Schülers, die Folgen von Urteil und langjähriger Haft für ihn und seine Familie sowie sein zweites Leben in der Bundesrepublik nach der Haftentlassung. Ergänzt wird das Podium um zwei Zeitzeuginnen, deren Familien wichtige Bezugspunkte für Hermann Flade waren und die diesen noch persönlich kennengelernt haben.
Die Veranstaltung findet im Café des Stadtmuseums Dresden, Eingang Landhausstraße, 01067 Dresden statt. Der Eintritt ist frei. Wegen begrenzter Platzkapazitäten empfehlen wir eine Anmeldung, telefonisch: 0351/463 31990 oder per E-Mail: muenchnerplatz.dresden@stsg.de
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de
muenchnerplatz.dresden@stsg.de