Buchvorstellung: Hannah Arendt und Karl Jaspers - Geschichte einer einzigartigen Freundschaft
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Veranstaltungsraum der Gedenkstätte, 01187 Dresden, Münchner Platz 3
Arendt und Jaspers – zwei der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, die eine mehr politische Denkerin, der andere ursprünglich Mediziner und Psychologe, die beide lebenslang mit den Erschütterungen der Welt und ihres persönlichen Lebens durch Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg zurechtkommen mussten und dabei doch der Welt immer zugewandt blieben. Beide haben viele bedeutende Schriften hinterlassen, Denkansätze, deren Relevanz sich bis heute immer wieder neu zeigt.
Über beide ist viel geschrieben und geforscht worden – allein ihre sehr tiefe und besondere, fast lebenslange Freundschaft, beginnend mit Arendts Studium bei Jaspers ab 1926, ist bislang seltsam unerforscht. Zwar ist der umfangreiche Briefwechsel ediert, es existiert jedoch keine einzige Monographie zum Thema und Margarethe von Trottas Film über Hannah Arendt unterschlägt diese Freundschaft gar ganz.
Diesem Umstand will das vorliegende Buch abhelfen. Ingeborg Gleichauf, Philosophin und Schriftstellerin, nähert sich der Beziehung von Arendt und Jaspers über die Beschäftigung mit den großen Fragen und Themen, die die beiden zeit ihres Lebens umtrieben und legt den Fokus auf das über lange Zeiträume und große Distanzen nie versiegende Gespräch zwischen ihnen, ob persönlich oder in Briefen – auf den fruchtbaren, auch manchmal streitbaren, immer vertrauensvollen, von Neugier, Offenheit und Redlichkeit geprägten Austausch, der für beide so wichtig und prägend war.
Die Lesung mit Ingeborg Gleichauf ist eine Veranstaltung des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de