Buchvorstellung in Dresden: Umgeben von Hass und Mitgefühl. Jüdische Autonomie in Polen nach der Schoah 1945–1949 und die Hintergründe ihres Scheiterns
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Veranstaltungsraum, Münchner Platz 3, 01187 Dresden
Heute ist der „Jiddische Jischuv“ fast vergessen, der 1945 in der von den Deutschen weitgehend verlassenen Region Niederschlesien entstanden war. Mit eigener Verwaltung und Jiddisch als Verkehrssprache verstand er sich als Alternative zur Ansiedlung von Überlebenden des Holocaust in Palästina. Das Projekt einer autonomen jüdischen Republik wurde zunächst von der polnischen Staatsmacht unterstützt, scheiterte dann aber.
Die panikartige Flucht von Juden aus Polen nach schlimmen Pogromen im Gefolge der durch Stalin initiierten antisemitischen Welle im gesamten Ostblock und die kommunistische Gleichschaltung der Gesellschaft trugen dazu entscheidend bei.
Der Autor Gabriel Berger, familiär durch die Ereignisse in Polen geprägt, schildert in seinem Buch sowohl die aktive Teilnahme der polnischen Bevölkerung an den antisemitischen Maßnahmen als auch die aktive Hilfe von Polen für ihre jüdischen Nachbarn.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Münchner Platz Komitee e.V.
Eintritt frei.