Buchvorstellung: Das Leben des Jan Karski. Kurier der Erinnerung
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Als Kurier des polnischen Untergrunds reiste Jan Karski (1914-2000) während des Zweiten Weltkriegs unter Lebensgefahr nach London zur polnischen Exilregierung und in die USA. Der junge katholische Diplomat aus bürgerlichem Haus machte es zu seiner Mission, die Alliierten über die Judenvernichtung zu informieren. Über das, was er im Ghetto und im Lager gesehen hat, schwieg Jan Karski nach Kriegsende jahrzehntelang. Erstmals äußerte er sich in dem Dokumentarfilm „Shoah“ von Claude Lanzmann. 2011 erschien Jan Karskis 1944 verfasster „Bericht an die Welt“ auch in deutscher Sprache.
Marta Kijowska hat sich nun dem bisher weitgehend unbekannten Lebenswegs Jan Karskis vor und nach dem Zweiten Weltkrieg zugewandt. Die polnische Publizistin geht auch den Gründen für sein langes Schweigen über seine tragische Mission nach.
Marta Kijowska, geb. 1955 in Krakau, arbeitet als Publizistin, Übersetzerin und Journalistin. Sie lebt in München und schreibt in polnischer und deutscher Sprache.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Münchner-Platz-Komitee sowie mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Dresden.
Die Ausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet“ ist an diesem Abend bis 19 Uhr geöffnet.