11.03.24
Seit vergangener Woche erinnert ein Stolperstein an Charlotte Sternfeld (1900–1980). Das Dresdner Landgericht am Münchner Platz hatte sie 1944 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Grund: ihre im Ausland vollzogene Eheschließung mit dem als Juden verfolgten Hans Eduard Sternfeld. Den Nationalsozialisten galt das als „Rassenschande“. Zur Stolpersteinverlegung in der Geibelstraße 3 war auch ihr Sohn Hans-Joachim Sternfeld angereist.
08.02.24
Volker Strähle ist seit Februar 2024 neuer Referent für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Damit übernimmt er die Verantwortung für die Bildungsangebote der Gedenkstätte, die sich an verschiedene Zielgruppen – insbesondere an Schulklassen – richten. Verstärkt möchte er sich mit neuen Angeboten auch den Studierenden der Technischen Universität zuwenden. Auch die Pflege von Pressekontakten fällt in seine Verantwortung.
11.07.23
Vor dem Start in die Sommerferien fand in Dresden die Museumsnacht statt und auch die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden öffnete ihre Türen wieder zu später Stunde. Neben einem zusätzlichen Angebot an Rundgängen im Gelände des ehemaligen Justizkomplexes in der George-Bähr-Straße und in der ständigen Ausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933-1945// 1945-1957“ gab es zwei Premieren.
14.06.23
Zu den historischen Markierungen, die sich seit September 2021 in und um den früheren Justizkomplex am Münchner Platz in Dresden befinden, gehören auch zwei Stationen, die wechselnde Biografien präsentieren. Anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 hat das Team der Gedenkstätte die Ausstellung im Gang vor dem früheren Schwurgerichtssaal ausgetauscht. Texte, Fotos und Objekte berichten am Beispiel ausgewählter Verurteilter in diesem Gerichtssaal vom Verlauf des Volksaufstands im Bezirk Dresden und der anschließenden Verfolgung. Exemplarisch wird auch ein beteiligter Richter des Bezirksgerichts Dresden porträtiert.
22.05.23
Die Gedenkstätte freut sich auch zu Pfingsten auf Ihren Besuch. An allen drei Feiertagen finden jeweils um 11 Uhr öffentliche Rundgänge durch die früheren Justizgebäude statt. Ausgehend von den noch sichtbaren Spuren erfahren Sie mehr über die frühere Nutzung als Gerichts-, Haft- und Hinrichtungsort. Dabei werden auch der frühere Schwurgerichtssaal und die Gefängniskapelle besichtigt.
17.02.23
Die Bundestagsabgeordnete Rasha Nasr (SPD), in deren Wahlkreis sich die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden befindet, traf sich heute mit der Gedenkstättenleiterin Dr. Birgit Sack und informierte sich über den historischen Ort und die Arbeit der Gedenkstätte.
17.02.23
Pavla Plachá (Institut für das Studium totalitärer Regime in Prag (ÚSTR) und Birgit Sack stellten am vergangenen Mittwoch in der bis auf den letzten Platz gefüllten Václav-Havel-Bibliothek in Prag ihre tschechisch-deutsche Edition von Abschiedsbriefe von Dresdner Hinrichtungsopfern aus der Tschechoslowakei vor.
15.02.23
Bei den ersten Angriffswellen auf Dresden am 13./14. Februar 1945 wurde das Gefängnis in Dresden-Plauen im Gegensatz zu dem auf der Mathildenstraße vergleichsweise geringfügig beschädigt. Das dortige Hafthaus wurde völlig zerstört. Etwa 30 Gefangene starben.
Erst bei den Tagesangriffen am 15. Februar wurde die Haftanstalt in der George-Bähr-Straße großflächig zerstört.
06.02.23
Am 25. Januar erschien das neue LaG-Magazin. Herausgegeben von der Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V., beschäftigt es sich in jeder Ausgabe mit einem Thema der historisch-politischen Bildung.
30.01.23
Am vergangenen Freitag fand um 15 Uhr die traditionelle Gedenkstunde der Landeshauptstadt Dresden anlässlich Gedenktages zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden statt. Nachdem dies in den vergangenen Jahren nur mit Einschränkungen möglich war, war die Gedenkstunde dieses Jahr wieder öffentlich zugänglich. Zahlreiche Dresdner und Dresdnerinnen erschienen, um an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu erinnern.