05.11.24
Die Haft im Konzentrationslager Ravensbrück bedeutete für diejenigen tschechoslowakische Frauen, die überlebten, eine harte Zäsur. Anlässlich der Tschechisch-Deutschen Kulturtage präsentierte Dr. Pavla Plachá am 31. Oktober 2024 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden ihre Forschungsergebnisse über diese Häftlingsgruppe. Gekommen war auch Dr. Miroslav Kunštát, der von seiner in Ravensbrück inhaftierten Mutter Miroslava Majerová erzählte – und von deren Bruder Bohuslav Majer, der 1944 am Münchner Platz hingerichtete wurde.
11.09.24
Das frühere Dresdner Landgericht ist als Hinrichtungsort bekannt. Doch wo befand sich die Guillotine genau? Dieser Frage ging die Architektin und Bauforscherin Barbara Schulze am Tag des offenen Denkmals 2024 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden nach. Zu zwei Rundgängen waren am Sonntag, 8. September 2024, interessierte Besucherinnen und Besucher gekommen.
20.08.24
Wer war Kurt Schlosser? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden am 80. Jahrestag der Hinrichtung des Dresdner Widerstandskämpfers. Der Kommunist war am 16. August 1944 im Richthof des Dresdner Landgerichts getötet worden – zusammen mit drei weiteren Angehörigen seiner Gruppe. Der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ umrahmte die Veranstaltung mit seinen Liedern. Zwei Vorträge widmeten sich dem Menschen Kurt Schlosser – und der Legende, zu der er gemacht wurde.
11.06.24
Zur Langen Nacht der Museen am 8. Juni kamen zahlreiche Besucher und Besucherinnen in die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand der berüchtigte Volksgerichtshof der Nationalsozialisten, der vor 90 Jahren gegründet worden war und auch in Dresden urteilte.
21.05.24
Als der Maurer Johann Eibeck im Januar 1960 beim Umbau des früheren Gefängnisses, das der Technischen Hochschule zur Nutzung übergeben worden ist, die Wände mit einem Stemmeisen begradigen will, traut er seinen Augen nicht: Eine Bügelflasche mit einem beschriebenen Zettel ist zwischen den Steinen verborgen.
25.04.24
Im Schuljahr 2023/23 fand zum dritten Mal der Wettbewerb „Notre histoire – Unsere Geschichte“ in Sachsen und Thüringen statt. In diesem Jahr waren alle Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 eingeladen, nach Spuren von ehemaligen französischen Häftlingen, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu suchen.
22.03.24
Auf den Tag genau 70 Jahre nach seiner Hinrichtung hat die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden Christian Lange-Werner (1914–1954) am 20. März 2024 eine Veranstaltung gewidmet. Der Leutnant der Kasernierten Volkspolizei der DDR hatte einen US-Geheimdienst und die „Organisation Gehlen“ – den Vorläufer des westdeutschen Bundesnachrichtendienstes – mit Informationen über die DDR-Luftwaffe versorgt. Der Historiker Dr. Stefan Donth, Leiter Strategie und Zeitzeugenarchiv in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, stellte seine Forschungen zu der Spionagegruppe um Lange-Werner nun in Dresden einem interessierten Publikum vor.
11.03.24
Seit vergangener Woche erinnert ein Stolperstein an Charlotte Sternfeld (1900–1980). Das Dresdner Landgericht am Münchner Platz hatte sie 1944 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Grund: ihre im Ausland vollzogene Eheschließung mit dem als Juden verfolgten Hans Eduard Sternfeld. Den Nationalsozialisten galt das als „Rassenschande“. Zur Stolpersteinverlegung in der Geibelstraße 3 war auch ihr Sohn Hans-Joachim Sternfeld angereist.
08.02.24
Volker Strähle ist seit Februar 2024 neuer Referent für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Damit übernimmt er die Verantwortung für die Bildungsangebote der Gedenkstätte, die sich an verschiedene Zielgruppen – insbesondere an Schulklassen – richten. Verstärkt möchte er sich mit neuen Angeboten auch den Studierenden der Technischen Universität zuwenden. Auch die Pflege von Pressekontakten fällt in seine Verantwortung.
11.07.23
Vor dem Start in die Sommerferien fand in Dresden die Museumsnacht statt und auch die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden öffnete ihre Türen wieder zu später Stunde. Neben einem zusätzlichen Angebot an Rundgängen im Gelände des ehemaligen Justizkomplexes in der George-Bähr-Straße und in der ständigen Ausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933-1945// 1945-1957“ gab es zwei Premieren.