Gedenkstätte auch zu Pfingsten geöffnet
14.05.13
Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden ist inzwischen auch an Feiertagen für Besucher geöffnet. Die ständige Ausstellung „VERURTEILT. INHAFTIERT. HINGERICHTET. Politische Justiz in Dresden 1933-1945 // 1945-1957“ ist an jedem Wochenende sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Zudem ist die Gedenkstätte unter der Woche von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
An den Wochenenden und an allen Feiertagen bietet die Gedenkstätte zudem öffentliche Führungen an. Diese Rundgänge finden jeweils 14 Uhr statt und dauern etwa 90 Minuten. Engagierte Mitarbeiter führen durch den Gedenkbereich und die Dauerausstellung der Gedenkstätte. Sie erläutern die Nutzung des ehemaligen Justizkomplexes am Münchner Platz in der nationalsozialistischen Diktatur sowie unter der sowjetischen Besatzung und in der frühen DDR. Die öffentliche Führung ist für die Besucher kostenlos, die Gedenkstätte bittet um Spenden. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Seit Dezember 2012 präsentiert die Gedenkstätte die neue Dauerausstellung „VERURTEILT. INHAFTIERT. HINGERICHTET.“. In den ersten vier Monaten des Jahres konnte die Gedenkstätte über 3.000 Menschen begrüßen. Sie besuchten selbständig die neu gestaltete Gedenkstätte, ließen sich durch die ständige Ausstellung führen oder nahmen die pädagogischen Angebote wahr.
Der Gebäudekomplex am Münchner Platz in der Dresdner Südvorstadt wurde seit 1907 als Landgerichtsgebäude, Untersuchungshaftanstalt und Hinrichtungsstätte genutzt. Die im Dezember 2012 eröffnete Ausstellung veranschaulicht mit über 700 Fotos, Zeichnungen, Objekten und Dokumenten die Rolle der Justiz in Dresden während der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und in der frühen DDR. Zeitzeugen berichten in Interviews von ihren Erfahrungen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen ausgewählte Schicksale von Menschen verschiedener Opfergruppen und Verfolgungsperioden, die in Dresden vor Gericht standen, inhaftiert waren oder hingerichtet wurden.