06.12.24
Seit Kurzem ist ein neues Webportal zu Opfern von Gewalt und Krieg auf Dresdner Friedhöfen online: www.dresdner-friedhoefe.de. Geschaffen hat es Dr. Birgit Sack, die Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Im Interview spricht sie darüber, was sie im Zuge ihrer Recherchen herausgefunden hat und warum es sich lohnt, hinter den Begriff der „Opfer“ zu blicken und einzelne Personengruppen genauer in den Blick zu nehmen.
02.12.24
Der Vorsitzende des Münchner-Platz-Komitees, Wolfgang Howald, ist am 22. November 2024 mit dem Förderpreis „Ehrenamt in der Kultur“ ausgezeichnet worden. Neben dem Vorsitz des Komitees, das als Förderverein die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden unterstützt, ist er der Stiftung Sächsische Gedenkstätten durch seine Mitgliedschaft im Stiftungsbeirat verbunden.
25.11.24
Ein neues Webportal widmet sich den Opfern von Gewalt und Krieg auf Dresdner Friedhöfen. Das von der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden / Stiftung Sächsische Gedenkstätten erarbeitete Angebot ist in dieser Form einmalig: Wer das Webportal aufruft, kann in einer Datenbank nach einzelnen Personen suchen, ausgewählte Biografien lesen und Informationen zu einzelnen Friedhöfen, Grabfeldern und Gedenkzeichen aufrufen. Als erster Friedhof wird der Neue Katholische Friedhof präsentiert. Ihm sollen weitere Dresdner Friedhöfe folgen. „Als nächstes widmen wir uns dem evangelischen Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz“, sagt Dr. Birgit Sack, Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.
05.11.24
Die Haft im Konzentrationslager Ravensbrück bedeutete für diejenigen tschechoslowakische Frauen, die überlebten, eine harte Zäsur. Anlässlich der Tschechisch-Deutschen Kulturtage präsentierte Dr. Pavla Plachá am 31. Oktober 2024 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden ihre Forschungsergebnisse über diese Häftlingsgruppe. Gekommen war auch Dr. Miroslav Kunštát, der von seiner in Ravensbrück inhaftierten Mutter Miroslava Majerová erzählte – und von deren Bruder Bohuslav Majer, der 1944 am Münchner Platz hingerichtete wurde.
11.09.24
Das frühere Dresdner Landgericht ist als Hinrichtungsort bekannt. Doch wo befand sich die Guillotine genau? Dieser Frage ging die Architektin und Bauforscherin Barbara Schulze am Tag des offenen Denkmals 2024 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden nach. Zu zwei Rundgängen waren am Sonntag, 8. September 2024, interessierte Besucherinnen und Besucher gekommen.
20.08.24
Wer war Kurt Schlosser? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden am 80. Jahrestag der Hinrichtung des Dresdner Widerstandskämpfers. Der Kommunist war am 16. August 1944 im Richthof des Dresdner Landgerichts getötet worden – zusammen mit drei weiteren Angehörigen seiner Gruppe. Der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ umrahmte die Veranstaltung mit seinen Liedern. Zwei Vorträge widmeten sich dem Menschen Kurt Schlosser – und der Legende, zu der er gemacht wurde.
11.06.24
Zur Langen Nacht der Museen am 8. Juni kamen zahlreiche Besucher und Besucherinnen in die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand der berüchtigte Volksgerichtshof der Nationalsozialisten, der vor 90 Jahren gegründet worden war und auch in Dresden urteilte.
21.05.24
Als der Maurer Johann Eibeck im Januar 1960 beim Umbau des früheren Gefängnisses, das der Technischen Hochschule zur Nutzung übergeben worden ist, die Wände mit einem Stemmeisen begradigen will, traut er seinen Augen nicht: Eine Bügelflasche mit einem beschriebenen Zettel ist zwischen den Steinen verborgen.
25.04.24
Im Schuljahr 2023/23 fand zum dritten Mal der Wettbewerb „Notre histoire – Unsere Geschichte“ in Sachsen und Thüringen statt. In diesem Jahr waren alle Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 eingeladen, nach Spuren von ehemaligen französischen Häftlingen, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu suchen.
26.03.24
Ein schlangenhaariges Frauengesicht – ein Mann, der auf einem Thron an der Fassade sitzt – ein weinender Apostel: Das sind nur einige Spuren aus der Geschichte des ehemaligen Justizkomplexes am Münchner Platz.
Die Gedenkstätte freut sich auch an den Osterfeiertagen auf Ihren Besuch! An allen vier Feiertagen finden jeweils um 11 Uhr öffentliche Rundgänge durch die früheren Justizgebäude statt. Ausgehend von den noch sichtbaren Spuren erfahren Sie mehr über die frühere Nutzung als Gerichts-, Haft- und Hinrichtungsort. Dabei werden auch der frühere Schwurgerichtssaal und die Gefängniskapelle besichtigt.