Werda
Friedhof Hauptstraße (S 303)
Die vogtländische Gemeinde Werda hat etwa 1 700 Einwohner und liegt 45 km südwestlich von Zwickau sowie etwa 70 km südwestlich von Chemnitz. Ende September 1945 untersuchte eine Kommission ein Verbrechen, dem zwei sowjetische Kriegsgefangene und vier Häftlinge des Außenlagers Lengenfeld des KZ Flossenbürg zum Opfer gefallen waren. Man hatte sie durch Genickschüsse getötet. Sie waren während des Evakuierungsmarsches in der Nähe von Werda geflohen, wurden jedoch von einer Streife gestellt, standrechtlich erschossen und notdürftig im Wald verscharrt. Auf Anweisung des Werdaer Bürgermeisters überführte man die sterblichen Überreste der Opfer auf den Ortsfriedhof (2) und setzte sie dort ehrenvoll bei. Noch heute erinnert hier eine Tafel (1) an das Schicksal dieser Menschen.