Schmiedeberg
Neuer Friedhof Bauverein
Die Gemeinde Schmiedeberg liegt etwa 23 km südlich von Dresden in der Nähe von Dippoldiswalde. Hier leben rund 4 700 Menschen. Auf dem Neuen Friedhof des Ortes wurde 1951 eine internationale Gräberstätte für Kriegsopfer geschaffen. Unter zwei hohen Kiefern steht ein Gedenkstein mit einer Metalltafel, auf der die Namen der hier beerdigten Opfer eingraviert sind. Zwei dieser 28 Toten stammten aus der ehemaligen Sowjetunion. Grogog Koplenko – er starb am 5. April 1944 – und Alexander Burkut – er starb am 25. Oktober 1944 – waren als Kriegs gefangene vermutlich in einem Arbeitskommando in Schmiedeberg eingesetzt worden. Bekannt ist, dass im Hüttenwerk des MIAG-Konzerns viele Kriegsgefangene und ausländische Zwangsarbeiter Bauteile für Panzer produ zieren mussten. Deshalb ruhen neben den beiden sowjetischen Bürgern auch Slowaken, Polen und Italiener, die hier umkamen. Ihr Grab wird von der Gemeinde bis heute gut gepflegt.