Mittweida
Neuer Friedhof Chemnitzer Straße
Mittweida hat rund 16 000 Einwohner und liegt etwa 60 km südwestlich von Dresden. Wie in vielen anderen deutschen Städten waren auch in Mittweida während des Krieges zahlreiche ausländische Zwangsarbeiter vor allem in Rüstungsbetrieben im Einsatz. Aufgrund der schweren Arbeitsbedingungen und der schlechten Versorgung starben viele. Dokumente belegen, dass auf dem Mittweidaer Friedhof elf Ostarbeiter, darunter eine Frau aus der ehemaligen Sowjetunion, beigesetzt wurden. Seine letzte Ruhestatt fand hier auch der Kriegsgefangene Wladimir Welhahn (1). Die efeubedeckten Gräber (2) werden regelmäßig gepflegt. Weitere elf sowjetische Kriegs gefangene, die in Mittweida verstarben, wurden im Oktober 1947 auf den sowjetischen Ehrenfriedhof Chemnitz-Reichenhain überführt.