Koselitz
Gedenkstätte Wülknitzer Straße
Koselitz gehört zur Gemeinde Röderaue und liegt etwa 40 km nordwestlich von Dresden. Am Ortsausgang in Richtung Wülknitz findet man am linken Straßenrand inmitten einer gepflegten Grünanlage ein Ehrenmal. Der rote Obelisk auf einem massiven Sockel wurde kurz nach Kriegsende zur bleibenden Erinnerung an Bürger aus der ehemaligen UdSSR errichtet, die hier ihre letzte Ruhe fanden. „Ewiger Ruhm den Helden, welche im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat fielen“ – heißt es auf der Gedenktafel. Überlieferungen berichten, dass es sich dabei vor allem um KZ-Häftlinge handelt, die in der Umgebung von Koselitz zu Tode kamen und später an dieser Stelle beerdigt wurden. Neben den sowjetischen Opfern ruhen hier auch Kriegstote anderer Nationen, von denen einige namentlich bekannt sind. Die meisten der Toten waren Häftlinge des Außenlagers Gröditz des KZ Flossenbürg, welche in der Mitteldeutschen Stahlwerke AG des Flick-Konzerns arbeiteten mussten. Bei der Evakuierung des Lagers am 17. April 1945 wurden die Kranken und Gehunfähigen von den SS-Wachmannschaften erschossen.