Johanngeorgenstadt
Friedhof Hospitalstraße
Johanngeorgenstadt hat rund 5 000 Einwohner und liegt im Erzgebirge unweit der tschechischen Grenze. Auf dem Ortsfriedhofs erhebt sich ein steinerner Obelisk auf einem fünfzackigen Betonsockel. Die eingravierte Inschrift erinnert daran, dass an dieser Stelle 124 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion ihre letzte Ruhe fanden. Unter ihnen befanden sich Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Viele von ihnen mussten in einer Filiale der Erla-Maschinenwerke GmbH Leipzig arbeiten und Teile für die Flugzeugproduktion herstellen. Zum Andenken an die sowjetischen Opfer schuf man im Jahre 1950 an der Grabstätte dieses Ehrenmal. Namentlich bekannt sind von ihnen gegenwärtig jedoch nur 26 der Kriegsgefangenen sowie ein Zivilist.