Guttau
Friedhof Am Auewald
Das Dorf Guttau hat 1 700 Einwohner und liegt etwa 75 km östlich von Dresden sowie 11 km nordöstlich der Stadt Bautzen. Im letzten Kriegsmonat kam es im Raum Bautzen zu schweren Kämpfen, die viele Opfer forderten. Am Morgen des 18. April 1945 begann aus dem Raum um Niesky der Vorstoß der 52. sowjetischen Armee und der 2. polnischen Armee in Richtung Bautzen. Dabei bewegte sich das sowjetische 1. Gardekavalleriekorps über Petershain, Mücka und Förstgen. Im Zuge der am 19. April einsetzenden intensiven deutschen Gegenangriffe verloren kurz vor Bautzen, in Guttau, elf sowjetische Soldaten und Offiziere ihr Leben. Sie wurden auf dem Guttauer Ortsfriedhof begraben. Links vom Eingang, direkt an der Friedhofsmauer, befindet sich die gepflegte Anlage mit zwei Gedenktafeln (1) aus poliertem schwarzen Marmor mit goldener Inschrift. Dass die Klärung des Schicksals von Kriegstoten nie eingestellt wurde, belegt u.a. eine Feldpostmitteilung aus dem Jahre 1992, in der angewiesen wird, die Angehörigen von Kasimir Pitulej zu informieren, dass er in Guttau seine letzte Ruhe fand (2).