Freital - Deuben
Johannesfriedhof Wartburgstraße
Die ehemalige Industriestadt Freital zählt ca. 40 000 Einwohner und liegt direkt am südwestlichen Stadtrand von Dresden. Auf dem Johannisfriedhof im Freitaler Stadtbezirk Deuben wurde im Jahre 1949 ein Ehrenhain für über 300 ehemalige Zwangsarbeiter errichtet. Darunter befanden sich laut Zählung des Generalstabs der UdSSR 147 Zivilisten aus der Sowjetunion. Die überwiegende Mehrheit von ihnen hatte in den zum Flickkonzern gehörenden Sächsischen Gussstahlwerken von Döhlen gearbeitet. Vor wenigen Jahren wurde anstelle der Einzelgräber ein Ehrenhain mit neun dreieckigen Stelen neu gestaltet (1). An einer anderen Stelle des Friedhofes befindet sich ein weiteres Massengrab für sowjetische Soldaten und Zivilisten. Auf dem Grabstein ist die Zahl der Opfer mit 168 ausgewiesen (2). Allerdings können von den insgesamt 315 hier erfolgten Bestattungen gegenwärtig nur 299 Grabstätten eindeutig belegt werden.