Döbeln_2
Krematorium Geyersbergstraße
In der linken Hälfte des kleinen Friedhofs am Krematorium findet der Besucher ein großes gepflegtes Grab (1) innerhalb einer Anlage zum Gedenken an die Opfer von Diktatur und Gewalt. Dieser Ort wurde die letzte Ruhestätte für 2 sowjetische Kriegsgefangene und 22 Zwangsarbeiter, darunter auch sechs Frauen. Die meisten der aus ihrer Heimat Verschleppten starben 1943, einige auch in den Jahren 1944 und 1945. An sie erinnert die Inschrift auf dem Grabstein: „Hier ruhen Frauen und Männer, die in Deutschland arbeiten mussten und in den Jahren 1943 und 1944 starben“ (2). Am Rande des Grabes, neben einer Einfriedung aus Ziersträuchern, lädt eine Bank zum Verweilen und zum Erinnern ein.