Namensliste sowjetischer Kriegsgefangener an Gemeinde Großbeeren übergeben
23.04.12
Am vergangenen Donnerstag übergab die Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten an die Gemeinde Großbeeren (Kreis Teltow-Fläming, Land Brandenburg) eine Liste mit bis dahin unbekannten 1100 Namen sowjetischer Kriegsgefangener des Kriegsgefangenenlagers Großbeeren.
An der Veranstaltung nahmen u. a. Vertreter der Russischen Botschaft, der Gemeinde Großbeeren sowie verschiedener Gedenkinitiativen teil. Die Übergabe fand im Rahmen der Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Arbeitserziehungslagers Großbeeren am 19. April 1945 statt.
Als stellvertretender Bürgermeister nahm Uwe Fischer die Liste entgegen und sicherte die Schaffung einer würdigen Gedenkstelle für die sowjetischen Kriegsgefangenen des ehemaligen Außenkommandos Großbeeren (Stalag III D Berlin) zu. Der Ort und die Form des Gedenkens sind jedoch noch offen.
Neben den Gedenkorten an der Ruhlsdorfer Straße besuchten die Teilnehmer auch den etwa 1 Kilometer nordwestlich gelegenen Standort des ehemaligen Lagers. Im Gedenken an die in den Arbeitskommandos gestorbenen sowjetischen Bürger wurden Blumen und Kränze niedergelegt.
Neben den Gedenkorten an der Ruhlsdorfer Straße besuchten die Teilnehmer auch den etwa 1 Kilometer nordwestlich gelegenen Standort des ehemaligen Lagers. Im Gedenken an die in den Arbeitskommandos gestorbenen sowjetischen Bürger wurden Blumen und Kränze niedergelegt.
Im Anschluss an das Stille Gedenken informierten ortskundige Historiker zum Standort des ehemaligen Lagergeländes.
Das Lager war 1939/40 im Auftrag der Wehrmacht für polnische Kriegsgefangene eingerichtet worden. Diente dann aber bis Ende 1942 zur Unterbringung sowjetischer Kriegsgefangener des Stalags III D Berlin/ Außenkommando Großbeeren. Laut Quellenangaben waren von Dezember 1941 bis Anfang November 1942 1202 sowjetische Kriegsgefangene in der Gemeinde Großbeeren bestattet worden.
In der gemeinsamen Arbeit mit der Gemeinde Großbeeren, Laienforschern und ortskundigen Historikern waren Informationen rund um das Lager gesammelt worden. Der Dokumentationsstelle Dresden gelang es dann anhand von Unterlagen der deutschen Wehrmacht 1100 Kriegsgefangene dem Standort Großbeeren zuzuordnen. In der weiteren Zusammenarbeit soll nun auch noch der Grabort näher bestimmt werden.
Das Lager war 1939/40 im Auftrag der Wehrmacht für polnische Kriegsgefangene eingerichtet worden. Diente dann aber bis Ende 1942 zur Unterbringung sowjetischer Kriegsgefangener des Stalags III D Berlin/ Außenkommando Großbeeren. Laut Quellenangaben waren von Dezember 1941 bis Anfang November 1942 1202 sowjetische Kriegsgefangene in der Gemeinde Großbeeren bestattet worden.
In der gemeinsamen Arbeit mit der Gemeinde Großbeeren, Laienforschern und ortskundigen Historikern waren Informationen rund um das Lager gesammelt worden. Der Dokumentationsstelle Dresden gelang es dann anhand von Unterlagen der deutschen Wehrmacht 1100 Kriegsgefangene dem Standort Großbeeren zuzuordnen. In der weiteren Zusammenarbeit soll nun auch noch der Grabort näher bestimmt werden.
Liste sowjetischer Kriegsgefangener der Arbeitskommandos Großbeeren: