Unterstützung und Hinweise für Wegweiser zur Schicksalsklärung sowjetischer Opfer des Nationalsozialismus in Sachsen gesucht
30.01.20
Die Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten arbeitet anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges an einer Broschüre zu sowjetischen Opfern des Nationalsozialismus in Sachsen. Dazu zählen insbesondere Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Seit Anfang des Jahres 2020 ist ein sprunghafter Anstieg von Anfragen aus Russland und den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu dieser Verfolgtengruppe festzustellen. Die Dokumentationsstelle Dresden möchte mit der Broschüre in erster Linie Angehörigen Informationen zur Verfügung stellen, auf welchen Wegen und über welche Institutionen sich das bislang ungeklärte Schicksal ihrer in Sachsen vermissten oder umgekommenen Angehörigen klären lässt. Der Wegweiser wird zweisprachig – Deutsch und Russisch – bis Mitte April 2020 erscheinen.
Neben der Darstellung ausgewählter erfolgreicher Klärungen von Einzelschicksalen soll die Broschüre über die Recherchemöglichkeiten auf der Website der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sowie über die wichtigsten Suchdienste, Archive und Gedenkstätten in Sachsen und Deutschland informieren.
Hinweise auf erfolgreiche Schicksalsklärungen oder auf hilfreiche Ressourcen werden bis Ende Februar dankbar durch die Dokumentationsstelle Dresden entgegengenommen! Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an deren Leiter Dr. Bert Pampel, Tel. 0351 4695548, bert.pampel@stsg.de, www.dokst.de.