Synthetisierte Sprachausgabe auf verurteiltundvergessen.de
11.12.24
Die Dokumentationsstelle Dresden hat ihre Webapp „Verurteilt und vergessen“ um zwei Funktionen erweitert, die deren Zugänglichkeit und Benutzbarkeit verbessern. Damit wird der Anteil nicht barrierefreier Inhalte verringert.
Zum einen werden mehr als 150 Kurzbiografien durch eine synthetisierte Sprachausgabe hörbar gemacht. Dies verbessert die Nutzung der Seite nicht nur für Menschen mit Seheinschränkungen, sondern auch für alle anderen Besucher, die über mobile Geräte auf die Inhalte zugreifen. Anstatt die biografischen Texte mühsam scrollend zu lesen, kann man sie sich nun auch anhören. Die Audiotexte haben eine Dauer zwischen zwei und vier Minuten.
Zum anderen wurde die Startseite um einen Bereich mit wechselnden Biografien ergänzt. Dafür wird der Tag oder die Woche des Urteils-, Geburts-, oder Todesdatums verwendet. Durch die tagesaktuelle Präsentation einer Biografie werden Nutzerinnen und Nutzer zusätzlich angeregt, sich in die angebotenen Inhalte zu vertiefen.
Die Website „Verurteilt und Vergessen“ vermittelt ausgehend von ihrer letzten Wohnanschrift Informationen über die Herkunft, über die Verhaftungsgründe sowie über die Gerichts- und Haftorte von mehr als 300 Männern und Frauen, die zwischen 1945 und 1953 von sowjetischen Militärtribunalen verurteilt wurden.
Kontakt
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de