Info-Broschüre über Rehabilitierung deutscher Opfer sowjetischer Strafverfolgung erhältlich
13.05.19
Die Dokumentationsstelle Dresden hat alle wesentlichen Informationen über das Verfahren der Rehabilitation deutscher Opfer sowjetischer Strafverfolgung in einer übersichtlichen Broschüre zusammengestellt. Darüber hinaus dokumentiert der Leitfaden anhand von fünf Fallbeispielen die damit verbundenen Erkenntnismöglichkeiten. Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich und kann über den Webshop der Stiftung Sächsische Gedenkstätten bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Die Publikation richtet sich vor allem an Angehörige, aber auch an Forschende und Gedenkinitiativen. Sie beleuchtet die juristischen Grundlagen und die Praxis der Rehabilitierung, enthält Hinweise auf Recherchemöglichkeiten und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema, unter anderem: Wie verlässlich sind die Angaben in den sowjetischen Dokumenten, zum Beispiel zu Verhaftungs- und Verurteilungsgründen oder zu Todesumständen? Warum werden Deutsche, die ohne vorherige Verurteilung in Speziallagern interniert oder zur Zwangsarbeit „mobilisiert“ wurden, nicht rehabilitiert? Was kosten Auskunft, Rehabilitierungsverfahren und Akteneinsicht und wie lange dauert es? Die Rehabilitierung ist, wie Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt in seinem Geleitwort festhält, ein „wichtiger Beitrag zur historischen Aufarbeitung von Schicksalen Betroffener“.
Die Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amtes Menschen, die die Rehabilitierung von Personen anstreben, welche während des Zweiten Weltkrieges oder danach von sowjetischen gerichtlichen oder außergerichtlichen Organen verfolgt worden sind. Dies umfasst unter anderem Hilfestellung bei der Beantragung, Weiterleitung der Anträge an die zuständigen russischen Stellen sowie Übersetzung und Rücksendung der amtlichen Bescheide an die Antragsteller.
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Kontakt:
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de