Dokumentationsstelle verbessert Online-Zugriff auf ihren Datenbestand
22.07.20
Ab sofort ermöglicht ein Suchfeld direkt auf der Startseite der Webseite der Dokumentationsstelle unter www.dokst.de die Abfrage der in der Personendatenbank der Dokumentationsstelle verzeichneten Informationen. Etwa 2,5 Millionen Einträge können nach Namen und Geburtsort durchsucht werden. Die Einträge sind tagesaktuell, das heißt sie sind immer auf dem neuesten Stand. Als Ergebnis der Suche werden lediglich die wichtigsten Personendaten und die Identifikationsnummer aus der Datenbank angezeigt. Interessenten können sich nach ihrer Vorrecherche für weitere Auskünfte zur gesuchten und gefundenen Person an die Dokumentationsstelle wenden. Weitere Daten sollen in den kommenden Monaten sukzessive in die Datenbank integriert und damit ebenfalls zugänglich gemacht werden.Die Dokumentationsstelle verfügt über umfangreiche personenbezogene Unterlagen zu Opfern politischer Gewaltherrschaft während der nationalsozialistischen Diktatur und der kommunistischen Gewaltherrschaft in der SBZ/DDR. Dazu zählen insbesondere Häftlinge der frühen NS-Konzentrationslager in Sachsen, Angehörige der Roten Armee in deutscher Kriegsgefangenschaft sowie deutsche Zivilisten und Soldaten, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs von sowjetischen Militärtribunalen (SMT) verurteilt worden sind oder in Speziallagern interniert wurden. Auf Grundlage der gesammelten Informationen hilft die Dokumentationsstelle Angehörigen, Forschern, öffentlichen Stellen, Journalisten und anderen, die Verfolgungsgeschichte und den Verbleib von Menschen zu klären, die ihrer Freiheit oder ihres Lebens beraubt worden sind.
Ergänzt wird die Startseite um einen Direktzugriff auf ausgewählte Biografien, die erfolgreiche Klärungen der Verfolgungsgeschichte und des Verbleibs von Gesuchten veranschaulichen.
Mit der Realisierung des verbesserten Online-Zugriffs über ihre neue Startseite macht die Dokumentationsstelle einen großen Schritt zur einfacheren Benutzung ihrer Bestände und zu erweiterten Recherchemöglichkeiten für die Anwender. Zugleich stellt sie auf diese Weise ihre Arbeitsergebnisse unter Nutzung der digitalen Möglichkeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Kontakt:
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de