Direktorin des Nationalarchivs der Republik Kasachstan Sagila Nurlanova zu Besuch in der Dokumentationsstelle
19.04.22
Frau Nurlanova kam in Begleitung ihrer Stellvertreterin Saule Mushkenova und der Honorarkonsulin Kasachstans für Sachsen und Sachsen-Anhalt, Olivia Riedel, im Rahmen einer Dienstreise durch mehrere deutsche Archive, darunter das Bundesarchiv und das Hauptstaatsarchiv Dresden, in die Stiftung.
Hier wurde sie vom stellvertretenden Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Sven Riesel sowie vom Leiter der Dokumentationsstelle Dr. Bert Pampel begrüßt.
Das Hauptinteresse der Archivarinnen richtete sich auf die in der Dokumentationsstelle gesammelten Informationen zu Kasachen, die als Angehörige der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten. Valerian Welm, Mitarbeiter der Dokumentationsstelle, stand den kasachischen Kolleginnen zu diesem Thema fachkundig und eloquent Rede und Antwort. Etwa 400 Gefangene kasachischer Nationalität waren nach einer ersten Schätzung in Sachsen in deutscher Kriegsgefangenschaft.
Darüber hinaus machte sich die Leitung des Nationalarchivs mit der Auskunftstätigkeit der Dokumentationsstelle, mit ihrer Datenbank zu sowjetischen Kriegsgefangenen sowie mit ihren Bemühungen zur Schicksalsklärung sowjetischer Staatsbürger während des Zweiten Weltkrieges in Sachsen vertraut.
Kontakt:
Dr. Bert Pampel (Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten)
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
www.dokst.de