Zeitzeuginnen und Zeitzeugen am Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte BautzenOrt:
Gedenkstätte Bautzen
Weigengstraße 8a
02625 Bautzen
Zum Tag des offenen Denkmals lädt die Gedenkstätte Bautzen zu einem besonderen Ereignis ein: Ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse berichten über ihre Haftzeit – Frauen und Männer, Ost- und Westdeutsche, Regimegegner, Fluchthelfer und Spione. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen führen den ganzen Tag durch die Gedenkstätte und kommen gern mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch. Sie erzählen von ihrer individuellen politischen Verfolgung, der Inhaftierung und dem Alltag während der Haft.
Die Jahre gingen an dem ehemaligen Gefängnisgebäude nicht spurlos vorüber. Es muss ständig instand gehalten werden. Wie aufwändig diese Arbeit ist, zeigen zwei Restauratoren. Ihnen kann live bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden. Das Denkmal wurde 1906 als Landgericht mit Untersuchungshaftanstalt Bautzen II eröffnet. Es wurde zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten, von 1945 bis 1950 vom sowjetischen Geheimdienst und von 1956 bis 1989 als Sonderhaftanstalt für politische Gefangene unter der Führung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR genutzt. Heute ist Bautzen II eine Gedenkstätte unter dem Dach der Stiftung Sächsische Gedenkstätten.
Am Tag des offenen Denkmals gibt es geänderte Öffnungszeiten: Die Gedenkstätte ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt
Susanne Hattig (Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel: 03591 530363
susanne.hattig@stsg.de